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Berichte aus Ungarn
Delegation aus NRW in Ungarn
Besuch von nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten und Kirchenvertretern in Budapest
Am 4. Oktober 2013 begrüßte der deutsche Botschafter in Ungarn Dr. Matei Hoffmann eine Gruppe von nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten sowie Vertretern der westfälischen evangelischen Kirche und der Diakonie in der deutschen Botschaft in Budapest.

Vom Ökumenedezernat und dem Dezernat für gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen organisiert, von Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller und dem theologischen Vizepräsidenten Albert Henz geleitete, hatte die Reise das sozialpolitische Thema »Gesellschaftliche Integration von Minderheiten – Roma-Inklusion als europäische Herausforderung«.

Im Rahmen einer einwöchigen Reise informierte sich die Gruppe über die Roma-Integrationspolitik in Ungarn und Serbien. Neben den deutschen Kirchenvertretern und Politikern nahm auch die Vize-Moderatorin der CCME (Churches Commission on Migrants for Europe) und Direktorin des Flüchtlings- und Migrationsdienstes der evangelischen Kirchen in Italien an der Reise teil.

Der nordrhein-westfälische Landtag war durch Mitglieder des Integrationsausschusses mit dessen Sprecher Bernhard von Grünberg vertreten.

Neues Schul- und Sportzentrum in Großturwall (Törökbálint)
Ministerpräsident Orbán eröffnet Márton-Bálint-Schulzentrum
Zum Beginn des neuen Schuljahres am 2. September 2013 wurde in Großturwall (Törökbalint) eines der modernsten Schulund Sportzentren in Europa eröffnet.

Nach über dreijähriger Bauzeit wurde es in Anwesenheit des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán seiner Bestimmung übergeben.

Aus Süßen reisten auf Einladung von Bürgermeister István Turai, Markus Czinszky und Alexander Schmid für die Stadt Süßen und die Ortsgemeinschaft der Ungarndeutschen zu den Feierlichkeiten.

Benannt wurde die gesamte Anlage nach Márton Bálint, einem früheren engagierten Schulleiter und Organisten in Großturwall. Sein Sohn Martin Bálint lebt heute in Heubach bei Aalen, in Törökbálint beheimatet ist der jüngere Sohn János Bálint.

Das Zentrum bietet sämtliche Schularten bis zur Hochschulreife, es verfügt über bestens ausgestattete Klassenräume und zahlreiche Fachunterrichtsräume, sowie einen Hörsaal und eine Mensa.

Das Sportzentrum steht auch der Allgemeinheit offen. Es bietet neben einer großen Sporthalle, eine Schwimmhalle mit mehreren Lehrschwimmbecken.

Ein Fitnesscenter mit Sauna und Salzgrotte sowie Squashplätze runden das Angebot ab. Die Beheizung und Klimatisierung des riesigen Komplex erfolgt ausschließlich über regenerative Energieträger. So befinden sich zahlreiche thermische Solarkollektoren auf den Dächern und es wurden 140 Brunnenschächte gebohrt um oberflächennahe Geothermie zu erschließen.
A. S.
Infos: www.torokbalint.hu


Empfang zum Tag der Deutschen Einheit
Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit hatte die Deutsche Botschaft am 3. Oktober in die Deutsche Schule Budapest eingeladen. Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kunst, Bildung und Wissenschaft sowie der deutschen Gemeinde feierten den 23. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. In seinem Grußwort würdigte Botschafter Dr. Matei I. Hoffmann den Feiertag und bezeichnete ihn als »historisches Erntedankfest«.

»Geschichtsbedingt werden die Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn immer besonderer Art sein. Dies zu betonen, liegt mir angesichts des 40. Jahrestages der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen besonders am Herzen. Gerade mit Blick auf das geschichtsträchtige kommende Jahr 2014 kann nicht stark genug hervorgehoben werden, von welch großer Bedeutung das vereinte Europa für ein so gut funktionierendes, freundschaftliches Miteinander ist,« so der Botschafter.

Eisenbahn
Südlicher Eisenbahnring um Budapest
Ungarns Regierung hat grundsätzlich grünes Licht für den Bau eines Eisenbahnrings im Süden der Hauptstadt Budapest gegeben. Das Projekt ist mit 1,2 Mrd. Euro angesetzt. Es soll schon 2014 starten und nach drei Jahren fertiggestellt sein. Über die Finanzierung ist noch nicht entschieden: Neben EU-Strukturhilfen steht auch ein Kreditangebot der VR China zur Verfügung. Auch der Ausbau der Bahnstrecke nach Belgrad ist geplant.
GTAI

Leben in Bátaszék
Hallenbad wurde vom Staat übernommen – Zuschuss aus Besigheim für Fahrtkosten der Schüler
Eine Gesellschaft plant eine Solaranlage am nahegelegenen Bonyhádi-Weg. Der Gemeinderat von Bátaszék hat beschlossen, 25 % der Kosten zu übernehmen. Außerdem wurde ein Antrag auf staatlichen Zuschuss gestellt.

Bei den Schulen ist inzwischen der Staat Schulträger, der nun gelegentlich um Zuschüsse der Stadt bittet und nicht mehr umgekehrt. Bei den Kindergärten ist die Stadt nach wie vor der Träger und sie beteiligt sich an den Kosten für die Aktion zur Lieferung von Milch und Kakao an bedürftige Kinder.

2008 wurde das Hallenbad in der Stadt eröffnet, zunächst mit Hilfe des Staats und der Stadt von dem Bauunternehmer betrieben. Da die Stadt die Raten von jährlich 250.000 Euro nicht mehr aufbringen kann, ist das Bad an den Staat übergegangen. Dieser wünscht nun für den Betrieb Zuschüsse der Stadt, weil das Bad vorwiegend von Schülern besucht wird.

Großen Wert legt man in der Stadt auf die Gesunderhaltung der Bürger. Für das Projekt »Ernähre dich gesund« hat die Stadt einen staatlichen Zuschuss von rund 35.000 Euro erhalten, so dass für alle Altersklassen sportliche Aktivitäten, Gesprächsrunden und die Beratung der Gastronomie angeboten werden können. Bei der Aktion »Gesundheitserziehung im Kindergarten« beteiligte sich der Staat mit 26.000 Euro. Als Thema wählte man zunächst »Einbringen der Ernte«, wozu man mit Hilfe der Eltern in einer Ausstellung die in der Natur erzeugten Nahrungsmittel zeigte.

Bis Ende 2015 soll im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung die Abwasserkanalisation und die Anlage zur biologischen Reinigung des Schmutzwassers fertig gestellt werden. Das Ganze ist ein EU-Projekt, das mit 2,75 Mio. Euro, das bedeutet 95 %, gefördert wird. Jeder Haushalt muss 535 Euro beitragen. Das regelmäßige Einsammeln von Sperrmüll klappt inzwischen gut und trägt zur »fortschrittlichen Ordnung« in der Stadt bei.

Das Jugendblasorchester trat in der weltweit bekannten Hortobágyer Puszta auf. Im dortigen Nationalpark erlebten die jungen Musiker die wunderbare Pflanzenund Vogelwelt, so dass die viertägige Musikreise auch eine »Ökofreizeit« war.

Beim alljährlichen großen Kinderfest auf dem Kinderspielplatz, dessen Einrichtung weitgehend von Besigheimer Spenden finanziert wurde, übergab Bürgermeister Jenö Bognár einem Kind einen großen Schlüssel, was heißen soll, dass die Kinder selbst für die Betreuung des Platzes verantwortlich sind.

Der Bátaszéker Nähkreis stellte Patchworkdecken her und verschenkte sie bei einem viertägigen Aufenthalt an ein Waisenhaus im rumänischen Deva, mit dem man freundschaftliche Beziehungen pflegt. Die Gastgeber bedankten sich in Form eines sehr schmackhaften Essens bei einer gemütlichen Zusammenkunft am Abend. Inzwischen sind fleißige Hände dabei, für Kinder Näharbeiten zu fertigen, die wieder nach Deva gehen.

Sehr dankbar ist man, dass die Stadt Besigheim und der Partnerschaftsausschuss sich mit 2.000 Euro an den Fahrtkosten der ungarischen Schüler, die zum Austausch nach Besigheim kommen, beteiligen. Sehr erfreut ist man auch, dass sich der Staat bei der Renovierung der Kirchturmspitze mit 107.000 Euro beteiligt, so dass die Arbeiten zügig voran gehen können.
Gustav Bächler, Adelheid Teiber

Piliscsaba zur Stadt erhoben
Spende der Partnerstadt Möckmühl für Johann-Hauck-Schule
Nach Abzug der Roten Armee aus der Kaserne in Piliscsaba war es erst einmal unsicher, was mit dem großen Gelände passieren würde. Als die Idee einer Universität aufkam, war es unvorstellbar, dass in dieses große Areal eine theologische Fakultät kommen soll. Die bauliche Gestaltung des Campus erfolgte dann nach den Plänen des bekannten Architekten Imre Makovecz und im September 1994 wurde die erste philosophische Fakultät in Piliscaba eröffnet. Die Universität ist zwar eine katholisch Bildungseinrichtung, steht aber jedem offen, der die hier erwarteten Verhaltensnormen akzeptiert und die geistigen Werte achtet, gleich welchen Glaubens er ist. In den Jahren bis 2001 wurden weitere Gebäude zum einen umgebaut oder neu errichtet, so dass derzeit über 2.500 Studenten immatrikuliert sind.

Der Großgemeinde Piliscaba, ca. 25 km von Budapest entfernt, hat von dieser enormen Entwicklung natürlich auch profitiert und wurde deshalb am 4. Oktober 2013 in einer musikalisch umrahmten Feierstunde zur Stadt (Universitätsstadt) erhoben.

Abordnungen der Partnerstädte aus Italien, Tschechien, Rumänien und aus Möckmühl überbrachten ihre Glückwünsche ebenso wie die zahlreichen Bürgermeister und weitere politische Prominenz der gesamten Umgebung.

Nach Übergabe des Stadtschlüssels überreichte der Bürgermeister von Möckmühl Ulrich Stammer dem Bürgermeister von nunmehr der Stadt Piliscsaba Csaba Gaspar einen Scheck über 10.000 Euro für den Erhalt und zur Förderung der Johann Hauck Schule. Diese Spende wurde mit großem Beifall bedacht. Als erste Auszeichnung, die von der Stadt Piliscsaba verliehen wurde, erhielt Willi Reuter die Bürgermedaille für seine 40-jährige freundschaftliche Verbundenheit mit Piliscaba überreicht. Zum Ausklang des offiziellen Teils des Festaktes gab es noch ein gemütliches Beisammensein und am nächsten Tag wurde mit einem kleinen Umzug und einem Weinlesefest unter der Mitwirkung von Schülern und Vereinen der Stadt Piliscaba die Stadterhebung mit den Bürgern gefeiert.
Elsbeth Reuter

Wahlparty der Deutschen Botschaft

Am Abend der 18. Bundestagswahlen lud der Gesandte der Deutschen Botschaft Budapest, Klaus Riedel, Mitglieder der deutschen Community, darunter Vertreter deutscher Firmen in Ungarn, der politischen Stiftungen, des Goethe-Instituts und der Deutschen Schule Budapest, Angehörige des Diplomatischen Corps sowie hochrangige ungarische Gäste in den Club »Kuplung« in Budapest zum Feiern ein.

Über die Hochrechnungen diskutierten Dr. József Bayer, Direktor des Politischen Instituts der Akademie der Wissenschaften, der Journalist András Dési von Népszabadság, der politische Analyst, Bulcsú Hunyadi von Political Capital und Ágoston Mráz vom Nézőpont Institut. Die Diskussion wurde von der bekannten ungarischen Journalistin Szilvia Krizsó moderiert, für gute Stimmung sorgte die Benkó Dixieland Band.
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