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Rückblick

10. Kleindoroger Heimattreffen in Fellbach

10. Kleindoroger Heimattreffen in Fellbach
Der Singkreis aus Kleindorog (Kisdorog) beim Treffen in Fellbach
Am 1. Oktober fand in Fellbach das 10. Heimattreffen der Kleindoroger statt. Für die Organisation waren hauptsächlich Theresia und Josef Kress verantwortlich, die das Treffen mustergültig und perfekt vorbereitet hatten.

Am 30. September reisten die meisten Teilnehmer an, aus Ungarn kam ein Bus mit rund 30 Kisdorogern unter Führung des Bürgermeisters Michael Klein sowie der Sing- und Tanzgruppe Edelweiß mit Altbürgermeister Johannes Höffler. Unsere Ungarn waren im Naturfreundehaus Fellbach untergebracht. Dieses Haus liegt idyllisch mitten im Wald und ist für Nichteingeweihte nur schwer über Waldwege zu erreichen, der ungarische Busfahrer schwitzte Blut und Wasser bis er das Ziel erreichte. Am Abend trafen sich dort viele Teilnehmer um sich, bei Spanferkel und guten Getränken, zu begrüßen und auszutauschen. Es war schön zu sehen, dass auch nach längerer Zeit die alte Vertrautheit nicht verlorengegangen ist und die Gemeinschaft nach wie vor besteht.
Am 1. Oktober begann offiziell das 10. Heimattreffen mit einem Festgottesdienst in der St. Johanneskirche in Fellbach mit Altbischof Michael Mayer und Pfarrer Jens Uwe Schwab. Die feierliche musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes hatten Lajos Bartha, Bassaxophon, Markus Herzer, E-Piano, Justina Bartha, Gesang Alt und Professor Alfons Scheirle an der Orgel übernommen. Maria Dußling war für den liturgischen Ablauf verantwortlich und begrüßte auch im Namen des Freundeskreises alle Gottesdienstbesucher.

Bischof Mayer nahm zum Thema seiner Predigt, den Begriff »Landsleute«. Über die Doroger, die zum Großteil aus der Biberacher Gegend stammen, die Donauschwaben, die ein gemeinsames Schicksal zusammengebracht hat, die Deutschen und schließlich die Europäer beschrieb er den Oberbegriff Landsleute.
Nach der Predigt spielte Saxophon und E-Piano einen ungarischen Tanz von Brahms. Ebenso sang die Altistin ein ungarisches Lied. Der Gottesdienst wurde mit dem Singen der ungarischen Nationalhymne beendet. Das Ensemble gab mit seinem Repertoire dem ganzen Gottesdienst ein beschwingtes Gepräge.
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen wir uns am Veranstaltungsort, dem Waldschlössle auf dem Kappelberg in Fellbach. Hier fanden sich alle ca. 120 Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen zusammen. Die offizielle Eröffnung wurde von Josef Kress, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Kleindorog, vorgenommen. Er gab zunächst einen Rückblick auf die vorangegangenen 9 Treffen und legte einen finanziellen Rechenschaftsbericht über die Finanzierung des Treffens ab.

Nach Josef Kress sprach der Fellbacher Oberbürgermeister Christoph Palm ein Grußwort. Er wies auf die langjährige Partnerschaft zwischen Fellbach und Fünfkirchen (Pécs) hin und dass Fellbach schon immer den Kontakt zur deutschen Minderheit in Ungarn gehalten habe z.B. auch durch Förderung des Lenauhauses in Pecs. Er sehe dies als Brückenbau für ein zusammenwachsendes Europa. Ohne Europa gäbe es kein Gleichgewicht auf der Welt. Nur im Zusammenwirken mit Amerika, Indien und China habe ein zusammengewachsenes Europa eine Chance. Ohne Herkunft gäbe es keine Zukunft.
Honorarkonsul Rolf Kurz betonte in seinem Grußwort, dass er stolz darauf sei Ungarn hier in Deutschland vertreten zu dürfen, Ungarn stehe zum christlichen Europa, es sei aufgrund seiner Geschichte eine Nahtstelle zwischen christlicher Tradition und dem Islam.
Der Doroger Bürgermeister Klein bedankte sich für die Einladung und war froh auch in Deutschland ein Stück Heimat zu finden. Er betonte, dass die Vertreibung eine Ungerechtigkeit war, er schäme sich heute dafür. Er ehre und schätze diese vertriebenen Deutschen. Diejenigen, die die Deutschen vertrieben hätten, würden dies heute bereuen. Es müsse daher für jeden Vertriebenen eine Genugtuung sein zu sehen, dass Unrecht erkannt und aufrichtig bedauert werde. [...]

Adam J. Hoffmann
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