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Titelthema

Ein sich erhebender Glockenstuhl und viel Granit auf neuen Plätzen

Fünfkirchen (Pécs) im Kulturhauptstadtjahr
Ein sich erhebender Glockenstuhl und viel Granit auf neuen Plätzen
Der Szécheny tér in Fünfkirchen (Pécs) nach der neuen Gestaltung.
Foto: kjl
In ungarndeutschen Kreisen ist Johann Habel als Geschäftsführer des Lenau-Hauses längst bekannt. Und viele Fünfkirchen-Reisende haben ihn als kundigen Kenner der Stadt und der Region erlebt. Nun ist er in ganz Deutschland den Eisenbahnreisenden bekannt, wurde er doch in der Mai-Ausgabe der Bahnzeitschrift »Mobil« als Referenzperson für die Kulturhauptstadt vorgestellt. Da steht er auf dem Turm des Rathauses, hinter ihm die Altstadt. Habel erzählt von der ungarndeutschen Vergangenheit und von der Vertreibung der Deutschen. Und er macht den Autor Oliver Gerhard auf den berühmten Brauch der zum Liebesbeweis aufgehängten Vorhängeschlösser aufmerksam. Selbst Touristen würden inzwischen Schlösser mitbringen und aufhängen.

Feuilletons und Reiseseiten der meisten deutschen Tageszeitungen berichteten inzwischen mit oft ganzseitigen Berichten über die ungarische Kulturhauptstadt. Manchmal waren die Töne kritisch. Besonders, wenn es darum ging, dass die großen Projekte alle noch im Baustellenstadium seien. Andere Texte hoben eher das anheimelnde Wesen von Fünfkirchen und das milde Klima hervor. Inzwischen präsentiert sich die Innenstadt mit einer riesigen Fußgängerzone. Neben der Ofner Gasse (Király u.) und der Franziskanergasse (Ferencesek u.) sind nun auch der Hauptplatz (Széchenyi tér) und die Kapuzinergasse (Irgalmasok u.) den Fußgängern vorbehalten. Die lange Umbauphase sorgte für manchen Unmut in der Stadt. Die Unbegehbarkeit ganzer Straßenzüge wurden für den Einzelhandel zur langen Geduldsprobe. Und noch im Mai hämmerten und sägten die Handwerker auf den Straßen, um den neuen Straßenbelag zu verlegen. Denn die Straßen bekamen mit der Sperrung auch gleich ein neues Gesicht verpasst. Edle Granitplatten prangen nun auf den Wegen. Auch der Hauptplatz hat eine neue Gestaltung erhalten. Dass er für den Autoverkehr gesperrt wurde, war eine sinnvolle Idee. Dass der Busverkehr aus der Innenstadt verbannt wurde, das gefällt den Einwohnern weniger. Auch vermisst man das rahmende Grün auf dem Platz. Nun also: eine große steinerne Fläche, in deren Zentrum etwas verloren die Dreifaltigkeitssäule steht. An großen leeren Flächen mangelt es gerade nicht in der Innenstadt. Unter dem Neuen Markt (Kossuth tér) wurde eine Tiefgarage gebaut, der Platz selbst ist jetzt frei und ziemlich leer. Dafür wird jetzt die alte Synagoge würdevoll präsentiert. Die Fassaden an der Kapuzinergasse sind gerade von den Belagsarbeiten ziemlich mehlig verstaubt. Dafür ist die Schulgasse (Szepessy u.) mit der alten Bibliothek zu einen netten stillen Gässchen geworden, in der man sich fast in das 19. Jahrhundert versetzt fühlt. [...]

Klaus J. Loderer
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