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Rückblick

25 Jahre Freundschaft Pusztavám, Nickelsdorf, Chamalieres und Geretsried

Erinnerungstafel Ankunft in Geretsried
25 Jahre Freundschaft Pusztavám, Nickelsdorf, Chamalieres und Geretsried
Attila Stettner und Georg Hodolitsch vor der Übergabe der Steinplatte an Michael Müller
Foto: G. H.
Über die Feierlichkeiten 25 Jahre Städtefreundschaft haben wir berichtet. Das Wachsen der Freundschaft wurde dabei mit dem Pflanzen von vier typischen Bäumen (Linde, Blutahorn, Nussbaum und Eiche) aus den vier Ländern im Museumsgarten symbolisiert. Mit Spannung erwartet wurde am Samstagvormittag der ungarische Generalkonsuls in Bayern, Gábor Tordai-Lejkó, als Hauptredner zum Europapolitischen Vormittag im Ortsteil Gelting. Kurz ging er in seinem Vortrag auf die Situation der Flüchtlinge in Ungarn und die Gespräche des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orben ein. Den größten Teil seiner Rede widmete er den guten kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und Ungarn.

Die Aufgaben und Bewältigung des aktuellen Flüchtlingsansturm stellte der Nickelsdorfer Bürgermeister Gerhard Zapfl an seiner Gemeinde deutlich dar. Michael Müller als Geretsrieder Bürgermeister schilderte rückblickend die Aufnahme der deutschen Flüchtlinge aus den südosteuropäischen Siedlungsgebieten in Bayern nach dem zweiten Weltkrieg, die Öffnung des Eisernen Vorhangs durch Ungarn und ging auf die aktuellen Flüchtlingssituation ein. Geretsried ist hier Botschafter der Freundschaft im europäischen Sinne.

Der zweiter Bürgermeister von Pusztavám, Attila Stettner, überraschte mit seiner Rede in deutsch während der charmante Vortrag von Michel Proslier (Stellvertretender Bürgermeister Chamaliéres) von Karin Schlich übersetzt wurde. Anschließend trugen sich der Generalkonsul und die vier Bürgermeister in das Goldene Buch der Stadt Geretsried ein.

Als Überraschung konnte Attila Stettner eine in Ungarn gefertigte und von den noch lebenden Zeitzeugen in Geretsried finanzierte Erinnerungstafel an die Flucht aus Pusztavám und dem übrigen Ungarn und das Ankommen der ersten Pusztavámer in Geretsried übergeben. Auch Freunde aus Pusztavám und Nickelsdorf haben sich mit Spenden beteiligt. Georg Hodolitsch als Initiator und Stettner übergaben diese massive rote Marmorplatte an Bürgermeister Müller. Sie wird einen Platz im Rathaus erhalten.

Der gewählte rote Marmor soll den Schmerz bei der Flucht und Vertreibung und die Liebe zur verlorenen Heimat ausdrücken, ebenso aber für den friedlichen Zusammenhalt und das Engagement der Vertriebenen zur erfolgten Versöhnung darstellen.

Alle Gäste und Gastgeber trafen sich am Abend zum traditionellen Traubenball in den Geretsrieder Ratsstuben. Hier zeigten die Trachtengruppen aus Pusztavám, Nickelsdorf und Geretsried den im Frühjahr in Nickelsdorf einstudierten gemeinsamen Tanz, den Nickelsdorfer Schottisch. Zur zünftigen Musik der Lausbuben aus Ungarn – in bayerischen Lederhosen – tanzten die Besucher bis weit nach Mitternacht.

Trotzdem waren viele am Sonntagvormittag im Museum oder beim ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Petruskirche und konnten auch diese Kontakte weiter pflegen und sich bei einer Weißwurstbrotzeit für die Heimfahrt stärken. Der Abschied der Nickelsdorfer und Pusztavámer Gäste um Mittag fiel nicht leicht und die Umarmungen waren herzlich.
G. H
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