Unsere Post – Startseite
Startseite » Archiv » 2016 » Ausgabe 1-2 » Berichte aus Ungarn
Titelcover der archivierten Ausgabe 1-2/2016 - klicken Sie für eine größere Ansicht
Aktuelle Veranstaltungen
in Deutschland und Ungarn finden Sie hier.
Bücherecke
Museen
Die Schriftleitung
Ihre Beiträge zu
Familiennachrichten und andere Meldungen senden Sie bitte an
die Schriftleitung.
Berichte aus Ungarn
Leben in Bátaszék
In einem ehemaligen kleinen Laden in der Nähe der Stadtbücherei wird ein Touristikund Informationszentrum eingerichtet. Es gibt Eintrittskarten für alle Veranstaltungen und Postkarten zu kaufen. Besucher können Unterkunftsmöglichkeiten erfragen und sich über Sehenswürdigkeiten in der Stadt und der Umgebung informieren. Dazu werden auch Wein, Honig und Bioprodukte angeboten.
Die Räume des Zentrums sind hübsch mit Fotos von den Feierlichkeiten anlässlich der Erhebung Bátaszéks zur Stadt vor zwanzig Jahren geschmückt. Die verschiedenen Volksgruppen bereiteten bei der Einweihung köstliche Spezialitäten zu, wobei die Roma mit Spanferkel, Sauerkraut, Hahnengulasch, Nockerl, Paprikawurst, Langosch und verschiedenen Ziehstrudeln besonderen Anklang fanden.
Eine tolle Idee der Bátaszéker war 2011, für jedes Neugeborene an verschiedenen Orten in der Stadt einen Baum zu pflanzen. Man begann mit dem Besigheimer Spielplatz 2011 und 2012 und setzte die Aktion 2013 im Kindergartenhof und 2014 im Bonyhádi-Weg fort. Unter dem Motto »Mein Baum zu jeder Jahreszeit« zeigt man den Kindern später, wie ihr Baum blüht, wächst und gedeiht. Die Kinder werden auch ständig daran erinnert, wer mit ihnen im selben Jahr geboren ist und Jahrgangsgenosse ist.
Um auch die Älteren zu würdigen, feierte man am »Internationalen Tag der Senioren« ein kleines Fest, bei dem Bürgermeister Boszolik seine Wertschätzung der Betagten ausdrückte und deren Wissen, Weisheit und Hilfsbereitschaft für Familie und Gesellschaft lobte. Der Chor des Seniorenclubs »Sonnenschein« trug Lieder vor und Solisten sangen Duette aus Operetten.
Schüler des Geza-II-Gymnasiums gestalteten die Gedenkfeier zum Jahrestag des Aufstands am 23.Oktober 1956. Am Denkmal im Friedhof und an der Gedenktafel am Rathaus wurden Kränze niedergelegt. Die Rede dazu hielt ein Schüler der Klasse 12.
Für die Zeit vom 1.Nov.2015 bis 30.Juni 2016 wurde ein Beschäftigungsprogramm aufgelegt, innerhalb dessen 15 neue Arbeitsstellen geschaffen werden, wobei 13 Umschulungen vorgesehen sind. Die Kosten trägt der Staat mit einem beträchtlichen Zuschuss der Stadt.
Der Verein der Deutschen bot köstliche Gastronomie der Renaissance. Freiwillige Helfer in Renaissancekleidung trugen zeitspezifische Speisen auf, so dass sich die Besucher in die Zeit vor 500 Jahren zurückgesetzt fühlten.
Bei einem Zeichenwettbewerb für die Gestaltung von Weihnachtskarten durch Schüler der Klassen 5-12 wurden drei Preise verteilt. Die Karten der Ausgewählten erscheinen dann im Druck und können zur Übermittlung von Weihnachtsgrüßen verwendet werden.
Im Frühjahr beschloss der Gemeinderat, alle geeignete Dächer von öffentlichen Gebäuden mit Solaranlagen zu belegen. Das Gesundheitsamt ist als nächstes dran mit einer Fotovoltaikleistung von 2,5 KW.
Gustav Bächler, Adelheid Teiber

Volkstrauertag
Soldatenfriedhof Budaörs und jüdischer Friedhof Budapest
Am 15. November 2015 fand auf dem deutsch-ungarischen Soldatenfriedhof in Budaörs die alljährliche Gedenkfeier anlässlich des deutschen Volkstrauertages statt.
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn, Dr. Heinz-Peter Behr, bat zu Beginn der Veranstaltung um eine Schweigeminute für die Opfer der schrecklichen Geschehnisse in Paris und gedachte in seiner Rede der vielen Millionen Toten von Kriegen und Gewaltherrschaften der Vergangenheit aber auch der Gegenwart. Weiterhin hob er hervor, dass die vielen Flüchtlinge weltweit heute eine globale Herausforderung darstellen, der nur mit Solidarität und Menschlichkeit begegnet werden kann. Diese Gedanken wurden von Petra Óvári und Lisa van der Looij, zwei Schülersprecherinnen des Thomas-Mann-Gymnasiums Budapest aufgenommen und fortgeführt.
Neben Vertretern des ungarischen Verteidigungs- und Außenministeriums sowie der ungarischen Streitkräfte und des NATO Centre of Excellence for Military Medicine, waren Repräsentanten des Budapester Militärattachécorps, von Reservisten- und Ehemaligenverbänden, der Kirchen, der umliegenden Gemeinden, der deutschen Minderheitenvertretungen sowie weiterer Interessenverbände anwesend und legten Kränze nieder.
Im Anschluss fand eine stille Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof in der Kozma Utca in Budapest statt. Dort wurde insbesondere der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Rabbi Zoltán Radnóti, Vertreter des Verbandes jüdischer Gemeinden in Ungarn (MAZSIHISZ), und der Pfarrer der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde Budapest, Johannes Erlbruch, sprachen am jüdischen Ehrenmal Gebete.

Humboldt-Kolleg

Jahrestreffen in der deutschen Botschaft
Am 14. November 2015 empfing der deutsche Botschafter Dr. Heinz-Peter Behr fünfzig Teilnehmer des Jahrestreffens des ungarischen Humboldt-Alumni-Vereins (Humboldt-Kolleg) in der deutschen Botschaft in Budapest. Darunter war auch Professorin Leena Kaarina Bruckner-Tuderman, der die Semmelweis-Universität am 13. November 2015 einen Ehrendoktor für Medizin verliehen hatte.
Das Jahrestreffen unter dem Motto »Symposium on International Climate Protection« und der Schirmherrschaft des ungarischen Staatspräsidenten János Áder beschäftigte sich mit dem Klimawandel in all seinen Aspekten: Klimaforschung und -schutz, Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesellschaft, Künftige Städte und die Energiewende, Gesetzgebung zum Klimaschutz, Klimawandel und Gesundheit.
Nach dem Empfang wurde im Innenhof der Botschaft eine kleine Kunstausstellung zum Tagungsthema eröffnet, die Studenten der West-Ungarischen Universität gestaltet hatten.

Access City Award

Kaposvár ausgezeichnet
Die ungarische Stadt Kaposvár hat einen Sonderpreis beim Access City Award 2016 der Europäischen Kommission erhalten. Die Auszeichnung ehrt die Anstrengungen der Stadt: bei der Renovierung von öffentlichen Gebäuden war Barrierefreiheit eine wichtige Priorität und wurde teilweise mit innovativen Lösungen ermöglicht. Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden belegte den zweiten Platz hinter Mailand.

Unternehmer in Ungarn
Der Geschäftsführer des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft, Stefan Schmitz, und eine begleitende deutsche Unternehmer-Delegation besuchte Ungarn im Rahmen einer Studienreise mit dem Schwerpunkt Außenwirtschaft in Kooperation. Auf dem Programm standen Treffen mit der stellvertretenden Staatssekretärin für Außenwirtschaft im Ministerium für Außenwirtschaft und Auswärtige Angelegenheiten, mit dem Präsidenten der Sektion Deutschland der Ungarischen Industrie- und Handelskammer sowie mit dem Leiter Exportentwicklung bei Tradehouse Hungary.
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Unser Hauskalender 2024

weitere Infos zum Hauskalender 2024



Sie haben die Wahl ...
weitere Infos
Anzeigen
Mit Anzeigen und Inseraten erreichen Sie Ihre Zielgruppe. Anzeige aufgeben

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


Unsere Post
Telefon: +49 (0) 711 44 06-140 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum