archivierte Ausgabe 10-11/2015 |
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Titelthema |
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Grünes Licht für die Renovierung der Deutschen Bühne Ungarn und LdU-Strategie |
Die Vollversammlung der Landesselbstverwaltung in Ungarn fasste auch im Hochsommer wichtige Beschlüsse |
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Altar der Friedhofkapelle in Gara. Die Kapelle wurde mit der Spende von Michael Gatti und seiner Gattin Veronika Mészáros im Jahre 1900 gebaut. Die Renovierung der Kapelle erfolgte mit der großzügigen Spende von Martin und Ilona Tomori (Tobler) 2012
Foto: Gaugesz József |
Die nächste Saison bei der zu erneuernden Deutschen Bühne Ungarn, LdU-Strategie, neues Register der deutschen Vornamen in Ungarn, Haushalt und manches mehr – mit diesen Stichworten kann die am 18. Juli in Budapest ausgetragene Sitzung der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) zusammengefast werden.
200 Millionen Forint – so viel Förderung erhielt die Landesselbstverwaltung vom Ministerium für Humanressourcen zur Renovierung der Deutschen Bühne Ungarn (DBU). Nach dem befürwortenden Beschluss der LdU-Vollversammlung darf Otto Heinek, der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen schon bald den Vertrag unterzeichnen, der es ermöglicht, dass sich das im Herzen von Seksard befindende Haus des einzigen professionellen deutschsprachigen Theaters in Ungarn demnächst umgebaut und umfangreich erneuert wird. Der Vorsitzende betonte bereits des Öfteren, dass die LdU bestrebt ist, das Gebäude des Theaters in ihr Eigentum zu übernehmen. Als Ergebnis langwieriger Verhandlungen mit der Selbstverwaltung der Komitates Tolnau ist es der LdU gelungen, die Immobilie zu übernehmen, um in ihr Eigentum investieren zu können. Vorsitzender Heinek unterstrich, die Verhandlungen seien etwas anders und unglücklicher verlaufen als vorhin geplant: »Wir wollten die Immobilien natürlich gänzlich übernehmen, die Komitatsselbstverwaltung der Tolnau hat sich letzten Endes jedoch so entschieden, dass sie uns das Eigentum des Theatergebäudes und der dazu gehörigen Immobilien übergibt, jedoch mit dem Vorbehalt, nach 15 Jahren, also 2030 noch einmal entscheiden zu dürfen, ob sie diese dann in ihr Eigentum wieder zurücktragen will oder nicht. Wir haben der Vollversammlung vorgeschlagen, dem zuzustimmen, obwohl unsere Experten dies für rechtlich problematisch halten, weil das ungarische Recht Eigentumsübernahme auf eine begrenzte Zeit nicht kennt. Ich freue mich all dem zu trotz, dass wir letztendlich doch in eine Immobilie investieren können, die 15 Jahre lang ganz bestimmt uns gehört, und bis dahin fließt ja noch viel Wasser die Donau hinab.«
Trotz Renovierungs- und Umbauarbeiten plant die DBU auch für die kommende Saison sechs neue Produktionen: mit Krimi, musikalischem Abend, Jugendtheatervorstellung und vielem mehr möchte das Theater den Geschmack aller Altersgruppen treffen.
Die Vollversammlung fasste auch über die Modifizierung des Haushaltes der Landesselbstverwaltung und der Budgets der von der LdU getragenen Institutionen Beschlüsse, um die Reserven aus dem letzten Jahr einbauen zu können. Die Vollversammlung bestimmte auch die Zahl der Pädagogen, Kindergartenkinder und Schüler des Fünfkirchner Valeria-Koch-Schulzentrums und des Werischwarer Friedrich-Schiller-Gymnasiums. Im kommenden Schuljahr werden die beiden, von der LdU getragenen Bildungsinstitutionen insgesamt 1959 Kinder besuchen, und die Kopfzahl der Mitarbeiter der beiden Einrichtungen steigt um zehn Personen. Erfreulich ist, dass die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ab September auch die Trägerschaft des Deutschen Nationalitätengymnasiums in Budapest übernimmt. »Eine der schwierigsten Aufgaben der letzten Zeit war, einen Haushalt für diese Schule zusammenzustellen«, berichtet Otto Heinek. »Seitdem das Klebelsberg Zentrum der Träger der meisten Bildungseinrichtungen in Ungarn ist, haben die Schulen ja keine Haushalte. Wir mussten vieles aus Erfahrungswerten unserer anderen Schulen übernehmen, andererseits gibt es sicherlich einiges, was man auf rein spekulativer Basis einbauen musste. Wir hoffen aber, dass auch diese Schule ab dem ersten September reibungslos mit dem neuen Träger ihre Arbeit aufnehmen kann.«
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