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Ehrennadel der Landesselbstverwaltung

Ehrennadel der Landesselbstverwaltung
Foto: kjl
Bei der 27. Gala am Tag der ungarndeutschen Selbstverwaltungen, die am 14. Januar in Fünfkirchen (Pécs) stattfand, wurde auch wieder die Ehrennadel in Gold für das Ungarndeutschtum verliehen. Vorsitzende Ibolya Hock-Englender übergab die Auszeichnung an erhielt Maria Bencze-Tóth, Manfred Mayerhofer, Susanne Ledényi und Josef Szugfil.

Maria Bencze-Tóth wurde in Wudersch (Budaörs) geboren, wo sie bis heute lebt. Ihre Familie hat väterlicherseits teilweise ungarische Wurzeln, trotzdem wurde ihnen dasselbe Schicksal wie dem größten Teil der Wuderscher zuteil. Nach schmerzvollen Jahren konnte die Familie als einzige von allen Vertriebenen in ihre Heimat zurückkehren. Die Grundschule beendete Frau Bencze-Tóth bereits in ihrer Heimatstadt, im Budapester Eötvös-József-Gymnasium besuchte sie den deutschen Nationalitätenklassenzug, und nach dem Abitur studierte sie an der Eötvös-Loránd-Universität Germanistik und Geschichte. In Wudersch wurde der deutsche Nationalitätenunterricht Anfang der 70er Jahre gestartet – von da an wirkte sie bis 1977 als Deutschlehrerin. Anschließend nahm sie ihre Arbeit als verantwortliche Redakteurin im Lehrbuchverlag auf. Damit begann für sie eine fast drei jahrzehntelange Tätigkeit, in deren Rahmen sie für sämtliche ungarndeutsche Nationalitätenschulen im Grundschul- und Gymnasialbereich Lehrwerke entwickelte, redigierte und herausgab. Bei drei Schulbüchern für die Grundschule war sie selbst auch die Autorin. Im Lehrbuchverlag erschienen auch die Publikationen des damaligen Demokratischen Verbandes der Ungarndeutschen, dadurch konnte sie hervorragende Persönlichkeiten des kulturellen Bereichs kennenlernen, und mit deren Unterstützung wissenschaftliche und literarische Werke wie die Reihe »Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen«, »Ungarndeutsche Studien«, »Heimatklänge«, »Schönster Schatz« und weitere Werke redigieren. Sie leitete 10 Jahre lang die Nationalitätenredaktion und bekam einen weitgehenden Einblick in den Nationalitätenschul- und Kulturbereich in Ungarn. Anlässlich ihres Rücktritts 2006 erhielt sie die Auszeichnung »Für das Ungarndeutschtum in der Region Nord«.

Susanne Ledényi lebt in Budapest, stammt aus einer ungarndeutschen Familie, studierte Bürokauffrau. Seit 2007 leitete sie 13 Jahre lang – bis zu ihrer Pensionierung – die Geschäftsstelle des Landesrates der Ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen. Ihr Einsatz für die ungarndeutsche Kultur übertraf bei weitem ihre offiziellen Pflichten. Sie arbeitete mit zahlreichen Kulturgruppen zusammen und widmete den Jugendlichen besondere Aufmerksamkeit. Sie trug zu den Programmen und der Arbeit der Jugendblaskapellen und des Harmonika-Auswahlorchesters engagiert bei, hatte einen beträchtlichen Anteil an der Verwirklichung aller landesweiten Landesrat-Veranstaltungen, und beteiligte sich auch am Aufbau der Gesamtstruktur des Landesrates. Sie und ihr Partner, Manfred Mayrhofer – ehemaliger Redakteur des LandesratForums –, unternahmen regelmäßig Reisen durch die schwäbischen Gemeinden des Landes und der Welt, und schufen unzählige Freundschaften und Partnerschaften zwischen verschiedenen deutschen Minderheitenkulturgruppen. Unter anderem hat sie den Weltdachverband der Donauschwaben auf die Arbeit des Landesrates aufmerksam gemacht, und so zum Gelingen der Treffen der Donauschwäbischen Kulturgruppen aus den USA, aus Kanada, Brasilien, Deutschland und Österreich wesentlich beigetragen. Susanne Ledényi ist im Kreise der Ungarndeutschen wohl bekannt – eine Person, auf die man bezüglich jeglicher traditionsbewahrenden Tätigkeit immer bauen kann. Auch derzeit ist sie als Mitglied der Krottendorfer Tanzgruppe aktiv. Manfred Karl Mayrhofer wurde in Salzburg (Österreich) geboren. Durch familiä­re Bindungen war er seit den 1960er Jahren fast 10 Jahre lang Sekretär des Ungarischen Kulturvereins in Salzburg. 2002 zog er nach Budapest und lernte die traditionspflegenden Initiativen der Ungarndeutschen kennen. 2006 ersuchte ihn der damalige Landesrat-Vorsitzende, Franz Heilig, die Aufgabenbereiche des Chefredakteurs der Zeitschrift »LandesratForum«, des Informationsblattes der Organisation zu übernehmen. Seither hat er mit deutschen Institutionen, Vereinen und Medien in Ungarn und im Karpatenbecken sowie mit zahlreichen Organisationen in den deutschsprachigen Ländern engen Kontakt aufgebaut und regelmäßig gepflegt. Das Blatt ist monatlich erschienen und hat die Deutschen in Ungarn und weltweit über ihre Traditionen, Sitten und Bräuche, Religions- und Kulturprogramme in deutscher Sprache informiert. Bis 2020 arbeitete er für das LandesratForum, berichtete über Ereignisse der Deutschen im In- und Ausland; seine Anwesenheit war immer der Garant für authentische Informationen. Da es keinen professionellen Fotograf gab, übernahm er das Fotografieren selbst.
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

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