archivierte Ausgabe 4-6/2022 |
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Er setzte sich für die Erhaltung der Volkstänze ein |
Andreas Netzkar, der Gründer der Tanzgruppe Geretsried, ist verstorben |
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Andreas Netzkar
Foto: Klaus J. Loderer |
Der Landesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn in Bayern, Georg Hodolitsch, erinnert sich gerne an seine Zeit als kleiner Bursche in der Tanzgruppe. Andreas Netzkar hat damals einen großen Eindruck auf ihn gemacht. Ab 1958 durfte Hodolitsch bei besonderen Anlässen Gedichte aufsagen, ab 1963 in der Tanzgruppe mittanzen und Andreas Netzkar ab den 1970er-Jahren als Jugendleiter, später als Tanzleiter und Seniorengruppengründer über viele Jahrzehnte unterstützen. Gerne erinnert er sich an diese Zeit.
Aus Anlass eines Vortrags in Geretsried durfte ich mich an den von Andreas Netzkar erzählten Anekdoten und Geschichten erfreuen und fand mich unversehens in einer ungarndeutschen Männerrunde, bei der ein selbst gekelterter Wein nicht fehlen durfte. Unschwer konnte man die Weintradition der Region Mór wiedererkennen. Ungarndeutsche Gemütlichkeit wurde in Geretsried groß geschrieben.
Andreas Netzkar wurde am 10. Juli 1926 in Pusztavám geboren. 1944 wurde er zum Militärdienst eingezogen und kam 1945 in amerikanische Gefangenschaft. 1946 wurde er entlassen und kam nach Oberbayern. Hier traf er seine vertriebenen Landsleute. 1950 heiratete er die ebenfalls aus Pusztavám stammende Anni Maratzi. Sie haben eine Tochter, zwei Enkel und zwei Urenkel. Er lebt mit seiner Familie seit den 1950er-Jahren in Geretsried, einem durch die Heimatvertriebenen geprägten Ort in Oberbayern. 1950 wurde die Trachtengruppe der Deutschen aus Ungarn in Geretsried gegründet, deren Vorsitzender er von 1954 bis 2004 war. Unter seiner Leitung nahm die Trachtengruppe an Traditionsveranstaltungen in Geretsried und München, sowie in Bayern, Deutschland, Österreich und Ungarn teil.
Schon in den 1980er-Jahren hatte er die Idee, die Verbindung zur alten Heimat wiederherzustellen. Der erste Besuch der Pusztavamer Kulturgruppe erfolgte 1982. Das war noch lange vor dem Fall des »Eisernen Vorhangs«. Die Teilnahme am Nationalitätenfest in Szekszárd und die Unterzeichnung der Freundschaftsverträge mit Pusztavám, Nickelsdorf, Chamalieres und Geretsried folgten. [...]
Klaus J. Loderer
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