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Berichte aus Ungarn
Schnellzug geplant
Hochgeschwindigkeitsnetz der Visegrádstaaten
Zur Verbesserung der Eisenbahnverbindungen zwischen den Hauptstädten planen die Visegrádstaaten ein Hochgeschwindigkeitsnetz. Die geplante Strecke von Budapest nach Warschau soll einen Abzweig nach Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) erhalten und auch Wien anbinden. Auf der neuen Strecke sollen Züge mit bis zu 320 km pro Stunde fahren können. An der Grenzstation Hegyeshalom soll sich die Strecke teilen in einen Arm nach Wien und einen nach Preßburg (Bratislava). Dadurch sollen die Fahrtzeiten von Budapest nach Wien und Preßburg auf unter zwei Stunden verkürzt werden. Die Bauzeit soll zehn Jahre in Anspruch nehmen, die Baukosten werden auf eine Billion Forint (etwa 2,8 Milliarden Euro) geschätzt. Dies kündigte der ungarische Innovations- und Technologieminister László Palkovics kürzlich an. Das Projekt soll positive Auswirkungen auf Verkehr, Umwelt, Wirtschaft und Tourismus haben. Da das Projekt das von der Europäischen Union verfolgte Ziel verfolgt, eine Hochgeschwindigkeitsstruktur für eine Region zu errichten, in der Züge bisher eher gemächlich fahren, hoffen die Regierungen auf Förderung durch die EU.

COVID 19

Impfdosen für Tschechien
Die ungarische Regierung überlässt Tschechien 41000 Dosen Biontech-Impfstoff. Diese leihweise Überlassung erfolgt in gegenseitiger Bereitstellung von COVID-19-Impfstoffen. Außerdem hat Ungarn dem Inselstaat Kap Verde 100.000 Impfdosen von Astra Zeneca als Spende angeboten.

COVID 19

Spitzenreiter bei Impfungen
Im Mai erreichte Ungarn durch kontinuierliches Impfen einen Spitzenplatz. 51 Prozent der ungarischen Bevölkerung erhielten die Erstimpfung. Damit überholte Ungarn die USA, wo 49,5 Prozent bereits einmal geimpft wurden. Der Durchschnitt in der Europäischen Union liegt bei 32,5 Prozent. In Ungarn sind bereits 32,7 Prozent vollständig geimpft. Damit liegt Ungarn knapp hinter Großbritannien, wo bereits 34 Prozent der Bevölkerung beide Impfungen erhielten.
Die Impfungen erfolgen in Ungarn mit sechs verschiedenen Impfstoffen: Biontech, Moderna, Astra Zenec, Janssen, Sinopharm und Sputnik). Bis Ende Mai wurden in Ungarn 8035628 Impfungen durchgeführt. Allerdings scheint die Impffreudigkeit nun nachzulassen. Viele Menschen scheinen auf die zweite Impfung zu verzichten.

COVID 19
Maßnahmen gelockert
Die Corona-Maßnahmen wurden in Ungarn gelockert, nachdem etwa die Hälfte der Bevölkerung die Erstimpfung erhalten hatte. So wurde die Ausgangssperre aufgehoben. Restaurants durften am Abend wieder öffnen. Man muss auf öffentlichen Plätzen keine Maske mehr tragen. Private Veranstaltungen und Hochzeitsfeiern durften wieder durchgeführt werden. Am 19. April öffneten Kindergärten und Grundschulen. Ab dem 1. Mai wurde der Besuch von Theatern, Kinos, Fitnessräumen, Sportveranstaltungen, Zoos, Wildparks, Zirkussen, Museen, Hotels und Restaurants mit einer COVID-Schutzkarte möglich.

Schutzkarte

Ungarn hat eine COVID-19-Schutzkarte als Impfnachweis eingeführt. Allerdings können diesen Immunitätsausweis nur ungarische Staatsbürger erhalten. In Ungarn lebende Ausländer können sich zwar dort impfen lassen, erhalten aber die COVID-Schutzkarte nicht. Mit Kroatien, Serbien, Slowenien und Bahrein vereinbarte Ungarn schon Anfang Mai die gegenseitige Anerkennung von Immunitätszertifikaten. Da Deutschland Impfungen mit russischem und chinesischem Impfstoff nicht anerkennt und damit die in Ungarn mit diesen Impfstoffen durchgeführten Impfungen nicht anerkennt, erkennt Ungarn im Gegenzug die in Deutschland durchgeführten Impfungen bis zum Abschluss eines bilateralen Abkommens nicht an.

Regierung möchte Flughafen kaufen
Die ungarische Regierung möchte, dass der ungarische Staat wieder eine Mehrheit am Flughafen Budapest erhält. Im vergangenen Jahr machte die Inotek-Gruppe ein Angebot. Die Eigentümer in Kanada und Singapur lehnten einen Verkauf ab. Das Innovationsministerium ist aber weiter an einem Kauf interessiert.
Der Franz-Liszt-Flughafen wurde am 7. Mai 1950 eröffnet und konnte im vergangenen Jahr seinen siebzigsten Geburtstag feiern. Der vorher am westlichen Stadtrand an der Grenze zu Wudersch (Budaörs) gelegene Flughafen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach Ferihegy verlegt. Eine zweite Landebahn wurde 1983 angelegt. Der Flughafen wickelt täglich durchschnittlich mehr als 300 Flüge ab. Mit dem zweiten Terminal vergrößerte sich die Kapazität.
Im Oktober 2020 kündigte die Flughafenbetreiberin den Bau eines dritten Terminals an. Etwa eine Milliarde Euro sollen investiert werden.

Zugunglück

In der nahe der Grenze zur Slowakei gelegenen Stadt Sátoraljaújhely im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén im Nordosten Ungarns stieß am Abend des 31. Mai ein Personenzug mit einem LKW zusammen. Bei der Kollission rissen die Waggons des Zugs auseinander. Der vordere Teil entgleiste. Es gab mehrere Verletzte, darunter den Zugführer und den LKW-Fahrer. Nach Angaben der ungarischen Staatsbahn MÁV funktionierte die Lichtwarnanlage am Bahnübergang. Für den Bahnverkehr zwischen Sátoraljaújhely und Sárospatak wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Fußball

Ferencváros wieder ungarischer Meister
Der renommierte Fußballverein Ferencváros wurde zum dritten Mal in Folge ungarischer Meister. Am 20. Mai siegte Ferencváros Budapest als Gastgeber in der Groupama-Arena mit 3:0 über Újpest FC. Damit wurde Ferencváros zum dritten Mal in Folge ungarischer Meister. Insgesamt ist es der 32. Meistertitel des Vereins. Im vergangenen Jahr erhielt Ferencváros nach einem Unentschieden gegen Dynamo Kiew den ersten Champions-League-Punkt seit fünfundzwanzig Jahren.

Katholische Kirche
Eucharistischer Kongress in Budapest
Budapest bereitet sich auf den um ein Jahr verschobenen 52. Internationalen Eucharistischen Kongress (NEK) vor, der vom 5. bis 12. September in der ungarischen Hauptstadt stattfinden soll. Kardinal Péter Erdö wird den Kongress mit einer Messe eröffnen. Die Abschlussmesse mit Papst Franziskus ist auf dem Heldenplatz geplant.

Hableány
Denkmal für Opfer des Schiffsunglücks
Ein Granitblock, der die beiden kollidierten Schiffe symbolisiert, erinnert nun an die Toten des Schiffsunglück auf der Donau. Am 29. Mai 2019 kollidierte das Kreuzfahrtschiff Viking Sigyn mit dem Ausflugsboot Hableány (zu deutsch Meerjungfrau). Auf dem Boot waren 33 Touristen aus Südkorea und zwei Besatzungsmitglieder. Nur sieben Personen konnten gerettet werden. 28 Menschen starben in den Fluten. Mehrere in der Donau schwimmende Leichen wurden gefunden. Im Wrack waren vier weitere Leichen. 27 Leichen konnte man bergen, eine Leiche wurde nicht gefunden. Zwei Wochen nach dem Unglück wurde das Wrack mit einem Spezialkran gehoben.

Einsatz beendet
Rückkehr der letzten ungarischen Soldaten aus Afghanistan
Anfang Juni kehrten die letzten neun ungarischen Soldaten vom Afghanistan-Einsatz zurück. Sie landeten auf dem Militärflughafen Kecskemét. Ungarische Soldaten waren achtzehn Jahre zusammen mit den verbündeten Truppen der NATO in Afghanistan. Romulusz Ruszin-Szendi, Kommandeur der ungarischen Streitkräfte, erinnerte an die Leistungen zur Erhaltung des Friedens und an die gefallenen ungarischen Soldaten.
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