Unsere Post - Personalien der archivierten Ausgabe 12/2012 von Unsere Post

Bei der diesjährigren Gedenkfeier zur Vertreibung der Kaltensteiner Ende August 1945 wurde Hans Zapfl am 1. September in Kaltenstein (Levél) von der Gemeinde mit der Auszeichnung für Kaltenstein (Levélért) durch Bürgermeister Zoltán Papp gewürdigt. Diese Ehrung wurde durch den einstimmigen Beschluss des Gemeinderates am 9. August nach einem diesbezüglichen Antrag der deutschen Selbstverwaltung beschlossen.

Hans Zapfl hat nach der Vertreibung und den sieben Monaten im »Getto Zanegg« im April 1946 mit seinen Eltern in Mötzingen, Kreis Böblingen eine neue Heimat gefunden. Er hatte schon sehr früh mit vielen Kaltensteinern in der neuen Heimat Kontakte gepflegt und sich aktiv bei der Organisation der Kaltensteiner Heimattreffen unter Leitung von Altrichter Zimmermann eingebracht.

Auch bemühte er sich schon in den 1970er-Jahren um Kontakte zu seiner alten Heimat und war mit die treibende Kraft zur Renovierung der evangelischen Kirche mit Spenden aus Deutschland und Österreich. Die Außenrenovierung konnte im Juni 1989 zur 200-Jahr-Feier der Kirche mit Festgottesdienst abgeschlossen werden.

Nach der Wende konnte Hans Zapfl sein »Heimweh« nur dadurch stillen, dass er sein elterliches Haus in der Hauptgasse zurückkaufte, renovierte und dort seither den Sommer mit seiner lieben Frau Inge verbringt, wo sie ihre Töchter Gerlinde und Elisabeth mit Mann und Kinder immer wieder besuchen. [...]

faz



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Für Kaltenstein (Levél)