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Rückblick

Sitten und Bräuche der Donauschwaben in der Advents- und Weihnachtszeit

Adventsfeier der Donauschwaben in Mosbach
Sitten und Bräuche der Donauschwaben in der Advents- und Weihnachtszeit
Die Gesangsgruppe umrahmte die Adventsfeier in Mosbach mit schönen Liedern
Foto: Hans Kröninger
Zur traditionellen Advents- und Weihnachtsfeier der Donauschwaben Mosbach konnte der Vorsitzende Anton Kindtner im überfüllten Vereinsheim ein erwartungsvolles Publikum und viele Akteure begrüßen. Sein Dank galt seinem Stellvertreter Hans Kröninger, der viele Jahre diese Feier organisierte und jetzt aus Altersgründen die Durchführung in jüngere Hände legte. Die Gesangsgruppe, geleitet von Franz Gräff, stimmte mit Liedern auf den feierlichen Ablauf ein. Justine Lipp eröffnete mit ihrem Vortrag »Der Weihnachtskreis« das traditionelle Geschehen der Weihnachtszeit in der alten Heimat. Mit dem 25. November, dem Fest der Heiligen Katharina hieß es: »Kathrein, schließ den Tanz ein« zum Leidwesen der Jugend! Erst an Silvester und Neujahr durften die blank geputzten Instrumente der Blechmusik wieder erklingen.

Rosi Kellner erinnerte an die Tradition des Barbaratages. Jährlich am 4. Dezember stellten die heiratsfähigen Mädchen Kirschen-, Äpfel- oder Aprikosenzweige in einer Vase auf den Fenstersims. Blühten die Zweige an Weihnachten kräftig, so konnte eine reiche Ernte erwartet werden, und es stand eine Hochzeit ins Haus. Zeigten sich nur wenige Blüten, dann wurde ein schlechtes Jahr geweissagt! Die Geschichte des heiligen Nikolaus von Myra, 6. Dezember, bei den Donauschwaben Niklo, Niklasch oder Miklosch genannt, schilderte Ilona Kindtner. Durch Reime und Gedichte lobten drei Kinder den Heiligen Mann.

Am Tag der heiligen Lucia, am 13. Dezember, wurden Weizenkörner mit Wasser in einem Teller angesetzt, der bis zur Heiligen Nacht keimte. War die Frucht dicht und zeigte sie ein kräftiges Grün, dann konnten die Bauern auf eine reiche Ernte hoffen. Ging der Weizen nur spärlich auf, wurde eine schlechte Ernte erwartet, konnte Adriana Todic berichten. Besonders verehrt wurde die Hl. Lucia nicht nur in den Heimatländern der Donauschwaben, sondern auch bis heute noch in den skandinavischen Ländern, besonders in Schweden. Das besinnliche Programm wurde durch folkloristische Einlagen bereichert. Die Kindertanzgruppe B, alle als Nikolaus verkleidet, zeigte mit ihren Schlitten und Schneebällen eine malerische, musikalische und winterliche Vorführung, eingeübt von Christina Gaiser, Adriana Todic und Holger Vogel. Besonderes gefallen konnte das Duo Franz Gräff (Bariton) und Karlheinz Jupe (Tenor).

Sabine Kress erinnerte an die Advents- und Weihnachtszeit im Ofner Bergland und über die Fastenspeisen. Die zwölf Tage zwischen Weihnachten und Dreikönig waren für die Wetterprophezeihung wichtig. Den Volksweisheiten folgte ein sehr schöner Lichter- und Kerzentanz der Kindertanzgruppe A, im verdunkelten Raum. Das neue Jahr streiften Mizzi Gräff und Rosemarie Schreiner in Versform. Sie hoben besonders den Frohsinn, die Hoffnung, die Freude, den Frieden und die Liebe der Menschen hervor.
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