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»Ungarndeutsch – wir stehen auch dazu«

63. Bundesschwabenball der LDU und der Patenstadt Gerlingen
»Ungarndeutsch – wir stehen auch dazu«
63. Bundesschwabenball in Gerlingen
Foto: At
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn hatte zusammen mit ihrer Patenstadt Gerlingen am 14. April zur bundesweit größten Veranstaltung der LDU, zum 63. Bundesschwabenball eingeladen. Gerlingens Bürgermeister Georg Brenner konnte hierzu zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Gesellschaft begrüßen. Dabei galten seine besonderen Grüße dem designierten Staatssekretär im Innenministerium und Ehrengast des Abends, Julian Würtenberger, der am Abend die Festrede hielt, und Csaba Schultheisz als offiziellen Repräsentanten der Ungarischen Botschaft in Berlin.

Nach einem fulminanten Einzug von mehr als 100 Trachtenträgern eröffnete LDU-Bundesvorsitzender Joschi Ament den 63. Bundesschwabenball. Ament bekräftigte zuvor sein Bekenntnis zur Wahrnehmbarkeit der Landsmannschaft. So habe er versucht, dort, wo es möglich gewesen wäre, für die Belange der LDU zu werben. »Die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn ist wieder salonfähig«, so Ament.

Ament verwies des Weiteren auf den Wahlausgang in Ungarn mit dem historischen Ergebnis, nun einen Parlamentarier zu haben, der sich explizit für die politischen Möglichkeiten der ungarndeutschen Volksgruppe im Parlament einsetzen kann. Mit dem abschließenden Dank an die Patenstadt Gerlingen für zwischenzeitlich fast 50 Jahre Patenschaft schloss Ament sein Grußwort.

Staatssekretär Würtenberger verwies in seiner Festrede auf zuletzt zahlreiche Kontakte mit den Ungarndeutschen und freute sich, anlässlich des Schwabenballs erstmals auch diese Tradition erleben zu dürfen. »Tradition meint gegenwärtig gebliebene Vergangenheit«, so Würtenberger. Dem Fortschritt stehe sie in keiner Weise im Wege. Vielmehr brauche man für ein gelingendes Leben beides – Tradition und Fortschritt.

Die Ungarndeutschen hätten sich dabei den Herausforderungen immer wieder gestellt. Als Beispiel erwähnte Würtenberger das Engagement der Ungarndeutschen beim Wiederaufbau des Landes Baden-Württemberg nach dem Zweiten Weltkrieg. »Der Wiederaufbau des Landes wäre ohne sie nicht möglich gewesen«, so Würtenberger abschließend.

Auch der Vertreter der Ungarischen Botschaft in Berlin, Csaba Schultheisz, ging in seinen Ausführungen auf den Wahlausgang in Ungarn mit dem großen Erfolg für die Ungarndeutschen ein. Schultheisz sprach aber auch davon, dass die Ungarndeutschen nach Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland wieder alles neu aufbauen mussten und dies auch geschafft hätten. »Darauf können Sie stolz sein und auch auf Ihre Traditionen«, so Schultheisz.

Tatas Bürgermeister József Michl erinnerte in seiner Grußbotschaft an die Festivitäten zur 30-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Tata und Gerlingen. Dabei hob er das besondere Engagement von Gerlingens Stadtrat Horst Arzt hervor, der im Sommer 2017 mit dem »König Sigismund-Preis« der Stadt Tata geehrt worden war. Nach den Grußworten trugen sich diese besonderen Gäste in das Goldene Buch der Stadt Gerlingen ein.

Für ein festliches Rahmenprogramm rund um den 63. Bundesschwabenball sorgte die traditionelle Trachtenschau, die gekonnt von Alfred Freistädter moderiert wurde. Für weitere herausragende Höhepunkte des Abends sorgten das Ungarndeutsche Folklore-Ensemble aus Wernau und die Füzes Tanzgruppe aus Kleinturwall, die mit ihren Tanzdarbietungen das Publikum zu begeistern wussten. Den traditionellen Rosmarinstrauß überreichte Joschi Ament an die Leiterin der Tanzgruppe aus Kleinturwall, Edina Bunth. Die Jugendblaskapelle aus Kleinturwall spielte nach dem offiziellen Teil bis nach Mitternacht zum allgemeinen Tanz auf und sorgte damit für eine wunderbare Atmosphäre.
At

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