Am 17. März feierte der bekannte Autohändler Adam Hilcz im Kreise seiner Familie und Bekannten seinen wohlverdienten 75. Geburtstag. Die Familie aus Kakasd stand zur Zeit der Vertreibung der Deutschen schon auf den Bahnhof in Szekzsárd zum Abtransport bereit. Da ein Baby in der Familie war, das den Transport in die Ostzone nicht überstanden hätte, konnte die Familie bleiben. Adam machte am Garay-Gymnasium sein Abitur, nachdem er am Technikum den Beruf eines Automechanikers erlernt hatte. Dann folgten Jahre als Mechaniker in einer großen LPG und seine Entwicklung ging bis zum Technischen Leiter. Nach dem Untergang des Kommunismus konnte er sich seinen Herzwunsch, ein eigenes Autohaus zu besitzen, erfüllen. Mit viel Ehrgeiz und Geschick und der steten Hilfe seiner Ehefrau Erczi wurde sein Traum wahr.
Dabei kamen seine Erfahrungen seiner ungarndeutschen Landsleute zugute, die er regelmäßig in Deutschland besuchte. Mittlerweile ist er vom Umsatz her der drittgrößte Mazda-Händler in Ungarn. Er beschäftigt 30 Mitarbeiter, hat 5 Lehrlinge und ist damit der größte Arbeitgeber im Ort. Auch in die deutsche Selbstverwaltung der Ungarndeutschen hat er sich eingebracht und organisierte die Reisen der Jugendfußballer und des Chors zur Partnergemeinde ins sorbische Radibor. Nun geht er es etwas ruhiger an und mit Geduld überführt er jetzt sein Geschäft an seine Tochter und den Schwiegersohn. In letzter Zeit hat er auch einige Reisen in die USA, nach Mexiko und Neuseeland unternommen. Leider konnte seine erkrankte Ehefrau ihn nicht überall hin begleiten. Ob Adam zur Ruhe kommen kann, ist nicht gewiss, denn er ist sehr munter und in der Firma ist sein Rat oft gefragt. Aber hat ja auch seine Enkelin Kitty die ihn Freude bereitet. So bleibt nur, ihm beste Gesundheit zu wünschen und dass er mit seiner Frau noch einige schöne Reisen unternehmen kann. Adam ich bin stolz, dass ich Dein Freund werden durfte.
Heinz Noack