Familiennachrichten und andere Meldungen senden Sie bitte an die Schriftleitung.
Suche in Artikeln
Personalien
Engagierter Eleker Gerhard Ament verstorben
2002 erhielt Gerhard Ament die Auszeichnung »Für Elek«
Foto: Joschi Ament
Am 6. Juli 2018 verstarb Gerhard Ament im Alter von 68 Jahren. Um ihn trauern seine Gattin Sabine und Sohn Matthias mit Familie. Auch die Gemeinde Alerheim, die Stadt Elek und die Gemeinschaft der Eleker in Deutschland sind tief betroffen vom Tod des Ehrenbürgers der Stadt Elek. Gerhard Ament engagierte sich sehr früh für das Allgemeinwohl seiner Heimatgemeinde Alerheim. Bereits im Alter von 22 Jahren wurde er Mitglied des örtlichen Gemeinderates. Mit 34 Jahren wurde er jüngster Bürgermeister seiner Gemeinde. Das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Alerheim bekleidete er über drei Amtsperioden hinweg. Insgesamt sind in seiner Heimatgemeinde in den 36 Jahren seiner Amtszeit als von 1972 bis 2008 zahlreiche zukunftsweisende Projekte durchgeführt und verwirklicht worden.
Darüber hinaus war Gerhard Ament in zahlreichen Kommissionen, Gremien und Organisationen national und international ehrenamtlich tätig. Obwohl Gerhard Ament 1950 als Sohn eines ehemaligen Elekers der ersten Bekenntnisgeneration angehörte, engagierte er sich über viele Jahre und Jahrzehnte selbstlos für die Gemeinde seiner Vorfahren. Egal ob im kommunalen, kirchlichen oder landwirtschaftlichen Bereich, immer wieder traf man nach der politischen Wende in Ungarn in Elek auf den Namen Gerhard Ament. Unter anderem geht das erste Müllfahrzeug der Stadt Elek auf eine gemeinsame Initiative mit anderen Weggefährten Aments zurück.
Viele landwirtschaftliche Maschinen und Gerätschaften konnte Ament aus seiner Heimatregion im Nördlinger Ries nach Elek bringen, die nach dem Ende der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in Elek und Umgebung beim Aufbau und der Privatisierung der Landwirtschaft von unschätzbarem Wert waren.
Darüber hinaus war Gerhard Ament als gläubiger Christ immer der Eleker Kirche und dem Eleker Friedhof eng verbunden und unterstützte dort viele Projekte finanziell.
Als Zeichen der Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement um das Gemeinwohl der Stadt Elek wurde er 2002 mit der Verdienstmedaille »Für Elek« ausgezeichnet, vergleichbar mit der Ehrenbürgerschaft. Aufgrund seines zunehmend schlechter werdenden Gesundheitszustandes konnte Gerhard Ament die Geschehnisse seiner Vorfahrenheimat in den letzten Jahre nur noch stark eingeschränkt verfolgen. Nach langer schwerer Krankheit verstarb er am 6. Juli 2018 in seiner Heimatgemeinde Alerheim. Die Gemeinschaft der Eleker in Deutschland verliert mit Gerhard Ament einen stets engagierten Landsmann und Weggefährten.