archivierte Ausgabe 10-11/2016 |
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Die Brücke zwischen Laudenbach und Elek hat einen weiteren Pfeiler |
Die Gemeinde Laudenbach erhält die höchste Auszeichnung der Stadt Elek in Südostungarn |
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Laudenbachs Bürgermeister Hermann Lenz
Foto: AT |
Zuerst einige Fakten zu den Verbindungen zwischen Laudenbach und Elek: Elek war bis 1946 eine mehrheitlich deutsche Gemeinde in Südostungarn. Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurden im Frühjahr 1946 etwa 5.000 Eleker Deutsche zwangsenteignet und aus ihrer Heimatgemeinde vertrieben. Etwa 280 Ungarndeutsche, die meisten davon aus Elek, wurden im Mai 1946 in die Bergstraßengemeinde Laudenbach eingewiesen. Gleiche Sprache haben Einheimische und Vertriebene schnell zu einander gebracht. Der Kulturkreis Elek in Laudenbach stellt heute eine wichtige Verbindung zwischen den beiden Ortschaften dar.
Am 7. August erhielt die Gemeinde Laudenbach für ihr historisches Engagement die höchste Auszeichnung der Stadt Elek. Alle zwei Jahre findet in der unmittelbar an der ungarisch-rumänisch gelegenen Kleinstadt Elek das Weltfreundschaftstreffen der Eleker statt.
Und wieder einmal hatte sich zu diesem Anlass eine vom Kulturkreis Elek organisierte Busgruppe mit nahezu 60 Personen auf die lange Reise in die etwa 1.200 km von Laudenbach entfernte Stadt Elek in die südostungarische Tiefebene begeben.
Das Publikum der Mitreisenden hatte sich dabei im Vergleich zu den Vorjahren weiter verändert. So waren es nur noch wenige der so genannten Erlebnisgeneration, die vor mehr als 70 Jahren in Elek geboren worden sind, die mitfuhren. Viele Kinder und Enkelkinder ehemaliger Eleker, aber zwischenzeitlich auch echte Laudenbacher hatten sich der Busgruppe des Kulturkreises Elek diesmal angeschlossen.
Ein reichhaltiges und buntes Programm für Jung und Alt hatten die Verantwortlichen der etwa 5.000 Einwohner zählenden Kleinstadt zusammengestellt. Vom deutschen Schwabenball bis zum rumänischen Tanzabend boten alle kulturellen Gruppen der heute von fünf Nationalitäten bewohnten Stadt allen Gästen aus Nah und Fern eine abwechslungsreiche Unterhaltung. Dabei verstanden es die Organisatoren, erneut Traditionelles mit Modernem zu verbinden.
Zu den Höhepunkten der Festlichkeiten zählte die Ehrung verdienter Persönlichkeiten bzw. Organisationen, die mit der Verleihung einer Ehrenbürgerschaft vergleichbar ist.
In diesem Jahr folgte auf Antrag des Kulturkreises Elek der einstimmige Beschluss des Eleker Stadtrates, die Verdienstmedaille »Für Elek« der Gemeinde Laudenbach zu überreichen.
Damit will die Stadt Elek ein weiteres sichtbares Zeichen setzen, um an die historischen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit zu gedenken, und gleichzeitig ein Signal für eine weitere Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen nach Laudenbach senden.
Bürgermeister Hermann Lenz, der zusammen mit seinem Stellvertreter Dieter Ehle die Delegation der Laudenbacher anführte, konnte am Abschlusstag des Festwochenendes diese höchste Auszeichnung der Stadt Elek persönlich in Empfang nehmen. [...]
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