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Titelthema

Geist der Gemeinschaft weht im »Weltheimathaus«

Haus der Donauschwaben feierte das 30-jährige Bestehen
Geist der Gemeinschaft weht im »Weltheimathaus«
Jubiläum im Haus der Donauschwaben in Mosbach
Foto: jbl
»Ein Haus der Begegnung, von Menschen für Menschen«, das Haus der Donauschwaben, in der gleichnamigen Straße, feierte am Freitag sein 30-jähriges Bestehen. Allein die buntgemischte Reihe der Ehrengäste, die der Vorsitzende der Donauschwaben Mosbach, Anton Kindtner begrüßte, spricht für den Geist der Gemeinschaft, der in diesem Gebäude wohnt. Als einfaches Vereinsheim errichtet, entwickelte sich das Haus der Donauschwaben im Lauf der Jahre zu einem »Ort der Völkerverständigung«. Die Gastfreundschaft dort hat sich herumgesprochen. 28 Betten und zwei Notbetten sowie bis zu 110 Plätze im großen Saal bieten vielfältige Möglichkeiten. Für den alljährlichen achttägigen Buschenschank, dem »Highlight« im Veranstaltungskalender des viel genutzten Hauses, habe man sogar 205 Plätze im gesamten Gebäude sowie auf der Terrasse geschaffen. Stolz berichtete Anton Kindtner aus dem aktuellen Leben im Haus, verbunden mit einem Dank an die, die hinter dem Vorsitzenden stehen. So seien die Aufgaben, die mit der Pflege und Unterhaltung Verbunden sind auf viele Schultern verteilt. Auch die Aufgaben während des Festes wurden geteilt und so moderierte die stellvertretende Vorsitzende der Landsmannschaft, Sabine Kreß, den Abend.

Von der weltweit bekannten Gastfreundschaft der Donauschwaben weiß auch Oberbürgermeister Michael Jann, und nutzte den Anlass diese Gemeinschaftsleistung zu würdigen. »Das Vereinsheim der Donauschwaben ist eine Bereicherung für die Stadt Mosbach.« Der Landes- und Bundesvorsitzende Hans Supritz, ging noch einen Schritt weiter und benannte es als, »Weltheimathaus der Donauschwaben«. Mosbach sei dadurch ein Begriff der Völkerverständigung, für Integration, ein Beispiel für viele der Donauschwaben geworden. »Schade, dass die Wände nicht reden können, sie würden uns Dinge erzählen, die keine Chronik zu Papier bringen kann«, sagte Supritz. Denn hier sei gelacht und getanzt worden, die Tradition der Donauschwaben gepflegt worden und von Anfang an wurde die Jugend mit einbezogen. Hier wurden Freundschaften über Grenzen hinweg geschlossen. Dies sei der Weitsicht der Generationen geschuldet: »der Weltdachverband ist in diesem Haus zu Hause«. Und auch die Thüringer Gäste sind gerne gekommen um Glückwünsche, eine neue Fahne und ein Wappen zum Dank vorbeizubringen, meinte deren Vorsitzender Adam Pippus.

Der Festredner der 30-Jahr-Feier, war Landrat Dr. Achim Brötel. Auch er konnte nicht umhin den »guten Geist des Hauses zu loben«. In einem humorvollen Rückblick erinnerte er an die gesellschaftlich historischen Daten zur Zeit der Erbauung des Gebäudes, am 19. April 1985. »Es war ein Freitag so wie heute« und der damalige Ministerpräsident Lothar Späth habe anlässlich der Einweihung des Hauses eine Grußbotschaft übersandt. In dieser fand sich der Wunsch, dass das Haus nicht nur dem Zusammenhalt in der Herkunftsgemeinschaft, sondern auch dem Zusammenwirken mit der gesamten Bürgerschaft dienen möge.

Zunächst habe zwar der Druck nach Räumlichkeiten für die 80 Kinder- und Jugendlichen der einzelnen Trachtengruppen, den Hausbau vorangetrieben. »Die finanziellen Rücklagen waren nicht gerade üppig«, aber die feste Gewissheit um ihre Gemeinschaft war der Garant ihres Erfolgs. Drei Jahre waren von der ersten Idee, bis zum Spatenstich am 18. Februar 1983 vergangen. 65 Helferinnen und Helfer auf ehrenamtlicher Basis waren um den Bauleiter Rudolf Ackermann tätig. Das Baumaterial sowie Bagger und Radlader kamen von Stefan Kretz, die Putzmaschine von Johann Kretz. 23 Personen haben zur Finanzierung Förderbeiträge von jeweils 1000 DM geleistet, 93 Personen haben Steine im Wert von mindestens je 100 DM gekauft, weitere 31 Personen haben bis zu 100 DM gespendet. Eine echte Gemeinschaftsleistung. Zwei Jahre später feierte man Einweihung. Das Konzept, mit dem Haus die Zukunft der Landsmannschaft zu sichern, ist aufgegangen. [...]
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