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Kultur

Donauschwäbisches Zentralmuseum plant Überarbeitung der Dauerausstellung bis 2020

Das Donauschwäbische Zentralmuseum plant eine Überarbeitung seiner Dauerausstellung. Am 22. Juni beschloss der Stiftungsrat ein Eckpunktepapier, nach dem die permanente Ausstellung aktualisiert und zusätzlich ein neuer Rundgang zur Kulturgeschichte der Donau entstehen soll. Der Vorsitzende des Stiftungsrats, Innenminister Reinhold Gall MdL, erklärte, dass »die bisherige Präsentation der Dauerausstellung in einigen wenigen Punkten aktualisiert und überarbeitet werden sollte. Außerdem halte ich es für richtig, mit einem weiteren Rundgang den Donauraum insgesamt im Museum stärker in den Fokus zu nehmen. Dabei muss auch an neue Formen der kulturellen Bildung und deren Vermittlung gedacht werden.«

Die Vorstandsvorsitzende, Bürgermeisterin Iris Mann, sieht in einer Überarbeitung vor allem die Chance, mit neuen Themen das Museum für weitere Zielgruppen noch attraktiver zu machen. So soll auch die Geschichte der Donauschifffahrt stärker berücksichtigt werden. Schließlich waren es die Ulmer Schiffleute, die die Auswanderer vor 300 Jahren auf ihren Ulmer Schachteln bis nach Ungarn transportierten. Das Handwerk der Schiffbauer soll mit Werkzeugen, Zeichnungen und Fotografien anschaulich dargestellt werden. »Die neu zu gestaltenden Themen Donauraum und Donauschifffahrt werden auch für Ulmer Besucher interessant sein.

Die überarbeitete Ausstellung soll durch eine attraktive Gestaltung, den Einsatz von Medien und durch Mitmachstationen vor allem auch Familien ansprechen.«

Herzstück des Museum ist und bleibt aber die Darstellung der donauschwäbischen Geschichte von der Auswanderung im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Viele Themen aus der donauschwäbischen Geschichte wie Flucht, Vertreibung, Migration oder multiethnisches Zusammenleben sind heute hoch aktuell, insbesondere im europäischen Kontext. Diesen Tatsachen muss sich das Museum stellen, da die Zeitzeugen der Erlebnisgeneration immer weniger werden. Für ein Publikum, das keine unmittelbar persönlichen Bezüge zum Thema hat, müssen neue Vermittlungsformen verbunden mit einer attraktiven Darstellung entwickelt werden.

Durch Umgestaltung der Dauerausstellung soll ein neuer Parallelrundgang zu den großen Themenräumen entstehen, der das Leitthema »Donau« aufgreift. Hier werden Themen rund um den europäischen Strom behandelt: Von der Bedeutung der Ulmer Donauschifffahrt über die Dialekte der Donauschwaben bis hin zu den kulturellen Wechselbeziehungen in den Siedlungsgebieten der Donauschwaben. Zusätzlich greift das Museum aktuelle länderkundliche und touristische Aspekte auf, zu denen zusätzliche Exponate aus der Sammlung des DZM gezeigt werden können.

Das DZM versteht sich als Vermittlungsinstanz zwischen wissenschaftlichem Anspruch, dem Erfahrungsschatz der Erlebnisgeneration und den Bedürfnissen des Publikums. Das DZM ist eine kulturelle Bildungseinrichtung, die ihre höchst interessanten Inhalte auf eine populäre und unterhaltende Art und Weise vermitteln will. Es wendet sich gerade auch an diejenigen, die bisher keine oder nur wenige Kenntnisse über die Donauregion und die Donauschwaben haben.

Nach dem grundsätzlichen Beschluss des Stiftungsrates wird das Team um Direktor Christian Glass zusammen mit dem wissenschaftlichen Beirat jetzt eine Detailkonzeption erarbeiten. Parallel gilt es zu prüfen, wie die für dieses Vorhaben notwendigen Mittel bereitgestellt werden können. Ziel ist es, dass sich das Museum zum 20-jährigen Jubiläum im Jahr 2020 mit der aktualisierten und modifizierten Dauerausstellung präsentieren kann.
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