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Rückblick

Wallfahrt mit den Zaneggern nach Altötting

Wallfahrt mit den Zaneggern nach Altötting
Auf dem Weg in die Basilika Altötting
Foto: Anita Weiss-Mogensen
Am Freitag, den 8. Mai, fuhren wir frühmorgens über Gärtringen, Ehingen, Leinfelden, Merklingen und Ulm nach Altötting. Im Bus haben wir emsig gesungen und gebetet und Gretel Weisz erzählte uns über die Entstehungsgeschichte von Altötting, über das Wallfahren allgemein und über die Zanegger-Mirakel-Tafel. Denn eine der 57 großen Mirakel-Tafeln im Umgang der Gnadenkapelle zeugt von einem Mirakel (Wunder) das in Zanegg (über 300 Kilometer entfernt) vor genau 500 Jahren passiert ist.

Am Busbahnhof in Altötting angekommen wurden wir von einem Diakon und einem Kreuzträger herzlich begrüßt und zogen in einer Prozession mit feierlichem Gesang und Gebet zur Gnadenkapelle. Als wir am Hauptplatz ankamen, begannen die Glocken der Stiftungskirche zu läuten. Es war als ob ganz Altötting, ja als ob der Himmel uns begrüßen wollte.

Jetzt machten wir uns natürlich gleich auf die Suche nach der Zanegger-Mirakel-Tafel aus dem Jahr 1515 im Umgang der Gnadenkapelle. In gotischer Schrift steht darauf: Dass dem Wolfgang Krätzer von Zanickh bei Adenburg ein kleines Kind in den mannstiefen Brunnen gefallen war, eine Viertelstunde darin lag und auf Anrufder Muttergottes zu Altötting durch die Elternwieder frisch und gesund wurde.

In dem Buch »Das war Zanegg« (Mai 1989) erläutert Johann Neuberger zur Zanegger-Mirakel-Tafel in Altötting: »läßt die Tafel folgende Schlüsse auf die damalige Gemeinde Zanegg zu: ihre Bewohner sprachen deutsch, sie waren religiös und verehrten Maria; sie waren nach Westen orientiert und hatten lebendige Beziehungen bis Niederbayern. Sie mussten von dem erst seit kaum 25 Jahren bekannten wunderwirksamen Wallfahrtsort Altötting volle Kenntnis gehabt haben.«

Am Nachmittag war in der barocken Kapuzinerkirche St. Magdalena eine Pilgermesse mit Pater Norbert, die wir mitgestalten durften. Ich durfte auf der wunderschönen Orgel spielen, Ella Neumann sang das Ave Maria, Anne Beiderhase und Martin Weiss teilten sich den Lektorendienst.

Bei der anschließenden Stadtführung lernten wir die Innenstadt von Altötting mit ihren schönen Kirchen und Gebäuden näher kennen.

Am Samstag war unser Ausflugstag, es ging zum Chiemsee. Mit dem Schiff fuhren wir zur Fraueninsel mitten im See. Da es noch früh am Morgen war konnten wir die Insel alleine genießen. Bei einer Wanderung um die Insel bewunderten wir die schöne Landschaft mit den gegenüberliegenden Bergen und den idyllischen Gärten und Häusern der Insel. Manche von uns konnten in der Klosterkirche eine traditionelle Hochzeitszeremonie in bayerischen Trachten mitfeiern.

Ein wunderschönes Erlebnis war am Abend die Messe in der St. Anna Basilika mit anschließender Lichterprozession über den Hauptplatz. In einem Lichtermeer pilgerten wir singend zur Gnadenkapelle. Die Häuser waren ringsum geschmückt mit tausenden von Lichtern. Ein unvergessliches stimmungsvolles Erlebnis!

Die Pontifikal- und Orchestermesse am Sonntag in der Basilika St. Anna war der Höhepunkt unserer Wallfahrt, die Marienorgel (Hauptorgel) wurde nach längerer General-Überholung vom Kapuziner-Bischof Dr. Paul Hinder aus Abu Dhabi gesegnet und feierlich eingeweiht. Musikalisch wurde die Messe von den bayerischen Philharmoniker mit einer Orchestermesse von Otto Nicolai mitgestaltet.

Mit einem Weißwurstessen im Altöttinger Hof verabschiedeten wir uns dann von den herrlichen gemeinsamen Tagen im bayerischen Altötting und machten uns gestärkt an Leib und Seele auf den Heimweg.

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr wenn wir an Fronleichnam ins Burgenland fahren.
Anita Weiss-Mogensen
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