Unsere Post - Kultur der archivierten Ausgabe 8/2014 von Unsere Post

Das Wetter war schwül und heiß und dann drohten sogar ein paar Regentropfen. Doch die Wolken hielten am 20. Juli. So konnte das Konzert des Posaunenquartett Four Bones wie geplant vor dem Ungarndeutschen Heimatmuseum in Backnang stattfinden. Die Gäste freuten sich sogar über ein paar kühlende Tropfen von oben.

Brigitta Szabó, Kulturreferentin des Ungarischen Kulturinstituts in Stuttgart, stellte die vier Musiker Péter Magyar, Olivér Gáspár, Ágoston Halász, Péter Gyetvai und ihr Repertoire vor.

Mit ungarischen Klängen stimmte das Quartett auf das Konzert ein. Das Publikum freute sich über ein Potpourri aus der Operette »Die Csárdásfürstin«. Der fünfte ungarische Tanz von Johannes Brahms war leicht jazzig verfremdet – aber nicht weniger eingängig. Mit »New York« ging es nach Amerika und den Abschluss bildete dann ein bulgarisches Volkslied.

Das Posaunenquartett Four Bones wurde 2003 von vier Studenten der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest gegründet. Seither ist das Quartett in vielen Ländern ein beliebter Gast verschiedener bei Festivals und renommierten Veranstaltungen und gibt weltweit Konzerte. 2009 tourte das Quartett als »Botschafter Ungarns« durch Asien. In den vergangenen zehn Jahren gaben die vier Posaunisten in Deutschland, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, England, Österreich, Rumänien, Slowenien und Tschechien zahlreiche Konzerte. Aber auch in Ungarn darf das Publikum an vielen die Auftritte des Posaunenquartetts erleben. Aus Anlass seines 10jährigen Jubiläums gab das Ensemble im April 2013 ein spektakuläres Konzert im Budapester Music Center. 2013 gastierte die Band in Estland und in Deutschland. 2014 sind die Musiker auf großer Deutschlandtournee: Konzerte in der ungarischen Botschaft in Berlin und im Honorarkonsulat in Hamburg standen auf dem Programm. Im Juni gab es eine mit zeitgenössischen und mit Jazzklängen bereicherte Performance im Laboratorium in Stuttgart. Im Sommer vertreten sie Ungarn beim Libori-Volksfest in Paderborn und beim Donau-Festival in Brüssel.

Dann gab es im Museum noch ungarischen Wein und Gäste und Musiker fanden sich zu intensiven Gesprächen zusammen und der Nachmittag klang schön und stimmungsvoll aus.

kjl



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Ein jazziger Johannes Brahms