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Personalien

Friedrich A. Zimmermann 80

Friedrich A. Zimmermann 80
Dr. Friedrich A. Zimmermann (rechts) mit seiner Frau Margrit und dem damaligen baden-württembergischen Innenminister Heribert Rech bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes in Gerlingen 2010
Foto: Klaus J. Loderer
Der Ehrenvorsitzende des Bundesverbands der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn und des Landesverbands Baden-Württemberg kann am 8. Juli seinen 80. Geburtstag feiern. Beiden Verbänden stand er als Bundes- und Landesvorsitzender vor. In dieser Zeit konnte er wichtige Impulse für die Außenwirkung der Landsmannschaft geben.

Doch ist es eine andere Geschichte, die er immer wieder gerne erzählt: Das Ereignis in der Geschichte der Landsmannschaft, das ihn am meisten beeindruckte, ist sicherlich das denkwürdige Telefongespräch, das Dr. Ludwig Leber 1953 mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Imre Nagy führte, um die Freilassung der in Tiszalök internierten Ungarndeutschen zu erreichen. Damals räumte der Gymnasiast Fritz in den Sommerferien die Bibliothek von »Lajós bácsi« auf und wurde so Zeuge des Gesprächs.

Geboren wurde Friedrich Zimmermann am 8. Juli 1934 in der Heidebodengemeinde Kaltenstein (Levél). Er stammt aus einer angesehenen Familie. Der Vater war ein bekannter Viehzüchter, der Onkel, Johann Zimmermann, war Richter von Kaltenstein. Letzterer war es auch, der als stellvertretender Vorsitzender der ungarndeutschen Landsmannschaft, den Neffen in den Sommerferien in die Geschäftsstelle der Landsmannschaft holte.

Noch in seiner Heimatgemeinde hatte Friedrich Zimmermann die evangelische Volksschule besucht. Mit der Vertreibung kam die Familie nach Mötzingen im Kreis Böblingen. Nach dem Abitur studierte Zimmermamn in Tübingen Chemie. 1964 promovierte er mit der Auszeichnung »Magna cum laude«. In Freiburg im Breisgau fand er eine Anstellung bei einem bekannten Unternehmen, für das er bis zu seiner Pensionierung 1997 arbeitete.

Mit Margret Kußmaul gründete er eine eigene Familie. Ein Sohn und zwei Töchter wurden bald geboren. In Emmendingen bei Freiburg errichtete die Familie ein eigenes Haus. Doch wurde die Idylle in den letzten Jahren durch mehrere schwere Schicksalsschläge gestört. Im Oktober 1997 kam der Sohn Matthias erst 29jährig bei einem tragischen Unfall an seinem Studienort Zürich ums Leben kam. Nun war es der plötzliche Tod des Schwiegersohns, der eine neue schwere Bürde bedeutete. So musste in letzter Zeit die Landsmannschaft etwas zurückstehen, da man sich intensiv um Tochter und Enkel kümmert. Und auch der eigene Körper meldet sich immer wieder zu Wort. Auf diesen muss er nun trotz seines immer noch jugendlichen Elans immer mehr Rücksicht nehmen.

War Friedrich Zimmermann mit der Arbeit der ungarndeutschen Landsmannschaft von Jugend auf verbunden, wurde ein Engagement doch durch das berufliche Leben erschwert. Die Distanz von Freiburg nach Stuttgart, wo die Zentrale der Landsmannschaft war, erschwerte ein Engagement. Doch arbeitete er nach Möglichkeit in der Landsmannschaft mit. Mehr als zwanzig Jahre war er stellvertretender Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, dann übernahm er selbst das Amt des Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg. Besonders bemühte er sich um die Vereinigung der beiden ungarndeutschen Landsmannschaften, die 1980 erfolgte. Im neuen Bundesvorstand war er überaus aktiv. Auch im Patenschaftsausschuss der Stadt Gerlingen gibt er immer wieder wichtige Anregungen.

Sein Herz schlug auch stets für die Vertriebenen aus Kaltenstein und dem Heideboden. So setzte er sich aktiv für eine Versöhnung mit Ungarn ein. Regelmäßig besuchte er die Treffen der Kaltensteiner und die Heidebodentreffen in Österreich und Ungarn. Zu den beeindruckenden Veranstaltungen gehörte etwa die Errichtung des Heidebodenkreuzes in Frauenkirchen. Zum 50. Geburtstag erhielt er für sein Engagement die goldene Ehrennadel der LDU Baden-Württemberg. 1999 wurde Zimmermann zum Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft gewählt. Mit viel Elan setzte er sich für eine Aktivierung dieses Organs ein. [...]
Klaus J. Loderer
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