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Zum Feierabend

»Schwaben-Tracht« ist Tracht des Jahres

Vorbereitungen laufen, damit am Tag der Tracht in Dautphe die Tracht von Cikó ausgestellt werden kann
»Schwaben-Tracht« ist Tracht des Jahres
Die schmucke Tracht der Donauschwaben ist die Tracht des Jahres 2014
Foto: Repro Frankenberg
Die Europäer haben ein neues Parlament gewählt. Dass dies heute so möglich ist, ist der Arbeit von vielen Bürgern zu verdanken, die Brücken zwischen den Völkern gebaut haben, so auch der Partnerschaftsverein Cikó-Dautphetal.

Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Hans Hauswirth und von Alfred Hausburg nutzte man die Ereignisse rund um die Deutsche Einheit, um die Kontakte in die Heimat der Donauschwaben rund um die Orte Cikó und Bonyhád zu knüpfen. Die Donauschwaben, dies ist ein Sammelbegriff für die im 17. bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die Länder der Stephanskrone ausgewanderten Deutschen, waren am Ende des zweiten Weltkrieges enteignet worden. Die Hälfte aller Donauschwaben hatten ihre Heimat verlassen müssen. Ein großer Teil der Heimatvertriebenen aus Cikó und Bonyhad fanden im Hinterland und hier vor allem in der Gemeinde Dautphetal eine neue Heimat. Dort schafften sie sich ein neues Zuhause und integrierten sich in die Dorfgemeinschaften. Auf Grund der Rolle der ungarischen Regierung beim Zusammenkommen der deutschen Einheit nahmen Alfred Hausburg und Hans Hauswirth und viele Cikóer Kontakt zu den verbliebenen Ungarndeutschen auf. Ein reger Gedanken- und Besuchsaustausch folgte, der letztendlich in die Gründung einer Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden Cikó und Dautphetal führte.

Alfred Hausburg sieht darin ein Beispiel der gelungenen Integration der Heimatvertriebenen und einen wesentlichen Kulturbeitrag für die Hinterlandgemeinde. Dies wurde in diesen Tagen noch einmal besonders deutlich, als der Bezirksvorstand Mitte der Hessischen Vereinigung für Tanz- und Trachtenpflege (HVT) die »Schwaben-Tracht« der Ungarndeutschen zur »Tracht des Jahres 2014« wählte. Daneben wird auch die ungarische Tracht der im Landkreis lebenden Ungarn diese besondere Ehre erfahren. Damit will der Bezirk Mitte diese Beispiele einer gelungenen Integration verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Momentan sind die Mitglieder des Arbeitskreises Cikó, des Partnerschaftsverein Cikó-Dautphetal und des Heimat- und Verschönerungsvereins Friedensdorf dabei die »Schmuckstücke« aus der alten Heimat zu sammeln, um sie am 18. Oktober am Tag der Tracht in Dautphe vorzustellen. Die Freundschaft mit ihren Freunden aus Ungarn wird vom Arbeitskreis Cikó intensiv gepflegt. Zur Zeit befindet sich eine Gruppe zu Besuch in Ungarn.
Erich Frankenberg
(aus: Hinterländer Anzeiger 27.5.2014)
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