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Titelthema

Bundesbeauftragter Koschyk: Deutsch-rumänische Kulturzusammenarbeit vorbildlich!

Bundesbeauftragter Koschyk: Deutsch-rumänische Kulturzusammenarbeit vorbildlich!
Auf dem Friedhof in Tschawal (Csávoly) ist dem Kreuzweg eine Figurengruppe mit Christus am Ölberg vorangestellt. Die Inschriften auf den Sockeln verweisen auf die ungarndeutschen Stifter.
Foto: József Gaugesz
Unter dem Titel »Das Banat – bunte Vielfalt zwischen Donau und Karpaten« fand in der Botschaft von Rumänien in Berlin am 19. Februar ein Thementag zum Banat statt. Während der Veranstaltung wurde die Ausstellung »Das Banat, eine Reise nach Europa« gezeigt, die von Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, konzipiert wurde. Während des Themenabends wurden auch die Ergebnisse einer deutsch-rumänischen Jugendbegegnung vorgestellt, die unter dem Motto »Das Banat – bunte Vielfalt zwischen Donau und Karpaten« stand. Vom 17. bis zum 19. Februar trafen sich Schüler aus Temeswar und Reschitz im Banat mit deutschen Jugendlichen in Potsdam und tauschten sich über das Beziehungsgeflecht von Heimat und Identität aus. Betreut und konzipiert wurden Thementag und Jugendbegegnung von Corina Ostafi, Stipendiatin des Programms der Bundeszentrale für politische Bildung »Europa gestalten – politische Bildung in Aktion« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa.

Bei dieser Veranstaltung war auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, zugegen. Koschyk hatte sich im Vorfeld der Veranstaltung mit dem deutschen Botschafter in Rumänien, Hans Lauk, getroffen, um sich über die aktuelle politische Lage in Rumänien, insbesondere über die Situation der deutschen Minderheit zu informieren. In ihren Grußworten hoben der Botschafter von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Lazăr Comănescu, und der Direktor des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Dr. Harald Roth, die politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Banater Schwaben hervor, die nach ihrer Ansiedlung Ende des 17. Jahrhunderts insbesondere stark zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beigetragen hätten. Rumänien könne sich glücklich schätzen, da man eine kulturelle und ethnische Vielfalt wie im Banat nur selten antreffe, so Botschafter Dr. Comănescu. Der aus Temeswar stammende Redakteur der Deutschen Welle, Ernst Meinhardt, referierte über die wechselvolle Geschichte des Banats und stellte die verschiedenen Regionen des Banats mit ihren Städten und Baudenkmälern von großer historischer Bedeutung vor. Auch verwies er auf die bislang wenig erforschte französische Besiedlung des Banats und dass die mundartliche Verwandtschaft zwischen den Banater Schwaben und Lothringen bis heute dokumentiert sei. Die Banater Schwaben stammen aus verschiedenen Teilen Süddeutschlands und aus Lothringen. Sie wurden von der Österreichischen Hofkammer seit Ende des 17. Jahrhunderts in der nach den Türkenkriegen teilweise entvölkerten und verwüsteten Pannonischen Tiefebene entlang der Militärgrenze angesiedelt. Die Mehrheit der Siedler kam aus Franken, Bayern, Österreich, Elsass, Lothringen, Luxemburg, Baden und der Rheinpfalz. Auch kleinere Gruppen aus Mitteldeutschland und dem Sauerland sind nachweisbar. Nur ein kleiner Teil stammte aus schwäbischen Regionen im Bereich des ehemaligen Vorderösterreich. Die Abwanderungen zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und in den Krisenjahren der 1930er Jahre, die Teilnahme an Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg, Flucht, Verschleppung und Vertreibung sowie die Auswanderungswellen in der kommunistischen Zeit haben die Banater Schwaben in Rumänien zu einer verschwindend geringen Minderheit schrumpfen lassen. [...]
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