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Titelthema

Neues Denkmal in Wudigess (Budakeszi)

Erinnerung an die deutschte Besiedlung vor 300 Jahren
Neues Denkmal in Wudigess (Budakeszi)
Ansiedlungsdenkmal in Wudigess (Budakeszi)
Foto: Guenter Weiger
Ein großer historischer Moment, den die Teilnehmer der Kulturfahrt der Budakesser Gemeinschaft am 10. August in Budakeszi miterleben konnten, war die feierliche Zeremonie der Einweihung des »Denkmals unserer Ahnen«. Initiiert vom deutschen Stadtrat Budakeszi, vom Verschönerungsverein und Verein für Traditionsbewahrung Budakeszi, entstand die Skulptur vom Künstler Bálint Józsa und wurde im Sommer 2014 fertig gestellt.

Zur Erinnerung des Lebens, der Tätigkeit und der Traditionen, der vor 300 Jahren in Budakeszi angesiedelten Deutschen. Es zeigt aus einem gewölbtem, symbolischen Tor, eine junge Familie, Vater, Mutter und Kind heraustreten. Hinter den Eltern ist eine Öffnung, hinter dem Kind nicht. Die Aussage des Denkmals ist sehr zutreffend.

Zur Kirchweihmesse und anschließender Einweihung des Denkmals war der Bischof der Diözöse Stuhlweißenburg, Antal Spányi, anwesend. Dr. Hilda Merkl-Körösi eröffnete mit einer kurzen Ansprache die Einweihung. Sie betonte wie wichtig unseren Vorfahren der katholische Glaube war und wie viel Kraft sie daraus schöpfen konnten. Vom Vorsitzenden des Traditionsbewahrungsvereins, Ligetfalvi, wurde das Denkmal feierlich enthüllt und von Bischof, Antal Spányi, geweiht. Die Messe und die Einweihungs-Zeremonie begleitete musikalisch der Frauen- und Männerchor sowie das Blasorchester aus Budakeszi. Viele Bürger nahmen an der Einweihung teil und sangen ergriffen und bewegt die ungarische Nationalhyme. Die Feierstunde wurde nicht nur von der Presse sondern auch vom ungarischen Fernsehen aufgezeichnet. Die Festrede hielt Miklós Soltész, Staatssekretär für kirchliche und nationale Angelegenheiten. Er trug die Geschiche unserer Vorfahren auf beeindruckende Weise vor. Auch er betonte die drei Stützpfeiler unserer Vorfahren, Glaube, Zusammenhalt und Willenskraft. Das Denkmal soll uns und unsere Nachkommen daran erinnern, dass Menschen mit verschiedenen Kulturen und Religionen friedlich zusammenleben können. Die aktuellen Ereignisse in Israel und im Gaza sowie in der Ukraine zeigen wie wichtig uns der Friede sein muss. Übersetzt wurde die Rede von Frau Dr. Merkl. Danach schloss sich Dr. Ottilia Györi-Csutora, Bürgermeisterin der Stadt Budakeszi mit einer bewegenden Rede an. Der Vorsitzende der Budakesser Gemeinschaft, Franz Huber, trug auf beeindruckende Weise die Geschichte unserer Vorfahren vor. Er zitiert ein Schriftstück von 1698 aus dem Budakesser Heimatbuch, übersetzt aus dem Lateinischen: »Graf Peter Zichy der sein im Komitat Pilis gelegenes, und seit einigen Jahren kaum bewohntes Landgut Budakeszy, einigen Schwaben deutscher Nation seit Anfang dieses Jahres zur Besiedlung überlassen, und ihnen zur Bebauung zugeteilt hatte, und wie von diesen auf diese Weise das besagte ehemalige Landgut nunmehr als Gemeinwesen Budakeszy neu besiedelt wird. (Pest 10. Juni 1698). Demnach können wir als Gründungsjahr von Budakeszi auf spätestens 1698 ansetzen. Groß ist die Zahl Derer die in der Pionierzeit umkamen. Ganz nach dem unter deutschen Siedlern weit verbreitetem Volksspruch: Den ersten der Tod, den zweiten die Not und erst den dritten das Brot. Die Enkel und Urenkel unserer Ahnen erschufen ein blühendes Dorf am Fuße der weingesegneten Hügel um Ofen, die der alten Heimat so ähnlich waren«.

Darauf folgte die Rede des Vorsitzenden der deutschen Minderheitenselbstverwaltung Janós Schrotti. Die Geschichte unserer Vorfahren muss in drei Epochen eingeteilt werden: I. Die Zeit der Ansiedlung um 1690, II. Landnahme, Alltagskämpfe, Schaffung von Werten vor mehr als 200 Jahren, III. Vertreibung im März 1946. Was von unseren Vorfahren geschaffen wurde, haben sie für ihre Familien, für ihr Dorf Budakeszi, für die Kirchengemeinde und für ihre Heimat Ungarn getan. Der deutsche Stadtrat muss seine Arbeit auf diesem Fundament aufbauen und in diesem Geist ausüben. Darum ist die Hauptaufgabe die Pflege der Traditionen, die Bewahrung der Werte und der Dienst an die Siedlung und das Land. [...]
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